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Erweckt mir alle Sinnen:
Ich singe mit, wenn alles singt,
Und lasse, was dem Höchsten klingt,
Aus meinem Herzen rinnen.
Ach, denk' ich, bist du hier so schön
Und läßt du's uns so lieblich gehn
Auf dieser armen Erden,
Was will doch wohl nach dieser Welt
Dort in dem reichen Himmelszelt
Und güldnen Schlosse werden?
Welch hohe Lust, welch heller Schein
Wird wohl in Christi Garten sein?
Wie muß es da wohl klingen,
Wo so viel tausend Seraphim
Mit eingestimmtem Mund und Stimm'
Ihr Hallelujah singen?
O wär' ich da! O stünd' ich schon,
Ach, süßer Gott, vor deinem Thron
Und trüge meine Palmen!
So wollt' ich nach der Engel Weis'
Erhöhen deines Namens Preis
Mit tausend schönen Psalmen.
Doch will ich gleichwohl, weil ich noch
Hier trage dieses Leibes Joch,
Auch nicht gar stille schweigen,
Mein Herze soll sich fort und fort
An diesem und an allem Ort
Zu deinem Lobe neigen.
Hilf nur und segne meinen Geist
Mit Segen, der vom Himmel fleußt,
Daß ich dir stetig blühe!
Gieb, daß der Sommer deiner Gnad'
In meinen Seelen früh und spat
Viel Glaubensfrücht' erziehe.
Mach' in mir deinem Geiste Raum,
Daß ich dir werd' ein guter Baum,
Und laß mich wohl bekleiden:
Verleihe, daß zu deinem Ruhm
Ich deines Gartens schöne Blum'
Und Pflanze möge bleiben.