Full text: Klasse 7 (viertes Schuljahr) (Teil 3, [Schülerband])

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Er fährt den letzten Teil zum Strand; 
Der Mond geht unter am Himmelsrand 
Doch dunkelt es nicht: 
Was glänzt so licht? 
Am Strand geh'n tausend Lichter klein, 
Wie von Johanniswürmeleian- 
Da rafft der Knecht vom Uferrain 
Erdboden in den Hut hinein, 
Setzt auf und kann nun schauen 
Die Männlein und die Frauen. 
6. O welche Wunder er nun sah: 
Der ganze Strand war all bedeckt, 
Sie liefen mit Laternchen da, 
Von Gras und Blumen oft versteckt, 
Und trugen Kindlein wunderhold 
Und Edelstein und rotes Gold. — 
Hei, denket der Knecht: 
Das kommt mir recht! 
Und langt begierig aus dem Kahn 
Am Uferrande weit hinan. — 
Da merket ihn ein kleiner Mann, 
Der fängt ein Zeterschreien an! — 
Puh, puh! sind aus die Lichte, 
Verschwunden alle Wichte! 
Drauf flog es her wie Erbsen llein: 
Es mochten kleine Steinchen sein: 
Die warfen sie mit großer Pein 
Und ächzten mühsam hinterdreinn — 
„Es sprühet immer mehr wie toll! 
Fort, fort von hier, der Kahn wird voll!“ — 
Sie wenden geschwind 
Herum wie der Wind 
Und stoßen eilig ab vom Lad 
Und fahren in Angst sich fest im Sand 
Bald rechter Hand, bald linker Hand; 
Und immer ruft es nach vom Strand: 
„Das Flieh'n war euer Glücke, 
Sonst kamt ihr nicht zurüdel!“
	        
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