Full text: [Teil 1, [Schülerband]] (Teil 1, [Schülerband])

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Wohl zog ich hinaus in die Ferne weit: 
Nach Bayern kehrt' ich zurück allzeit, 
Ihm halt' ich die Treue in Freud' und Leid. 
Ja, wer dich erschaut und recht dich erkannt, 
Des Herz bleibt ewig dir zugewandt, 
Du mein deutsches, mein 
87. Für Bayern. 
Gott mit dir, du Land der Bayern, 
Deutsche Erde, Vaterland! 
Über deinen weiten Gauen 
Ruhe seine Segenshand! 
Er behüte deine Fluren, 
Schirme deiner Städte Bau 
Und erhalte dir die Farben 
Seines Himmels: Weiß und Blau! 
Gott mit uns, dem Bayernvolke, 
Daß wir, unsrer Väter wert, 
Fest in Eintracht und in Friede, 
Bauen unsres Glückes Herd, 
Daß mit Deutschlands Bruderstämmen 
Einig uns der Gegner schau' 
Und den alten Ruhm bewähre 
Unser Banner: Weiß und Blau! 
Gott mit ihm, dem Bayernkönig! 
Segen über sein Geschlecht! 
Denn, mit seinem Volk im Frieden, 
Wahrt er dessen heilig Recht. 
Gott mit ihm, dem Landesvater! 
Gott mit uns in jedem Gau! 
Gott mit dir, du Land der Bayern, 
Deutsche Heimat: Weiß und Blau! 
Öchsner. 
88. Königslied. 
Heil unserm König, Heil! 
Lang Leben sei sein Teil, 
Erhalt' ihn Gott! 
Gerecht und fromm und mild, 
Ist er dein Ebenbild, 
Gott, gib ihm Glück! 
Fest ist des Königs Thron, 
Die Wahrheit seine Krön' 
Und Recht sein Schwert. 
bay'risches Heimatland! Petzet. 
Von Vaterlieb' erfüllt, 
Regiert er groß und mild; 
Heil sei ihm, Heil! 
O, heil'ge Flamme, glüh', 
Glüh' und erlösche nie 
Fürs Vaterland! 
Wir alle stehen dann 
Voll Kraft für einen Mann 
Fürs Vaterland! Harries. 
89. Am 2. September 1870. 
Nun laßt die Glocken 
Von Turm zu Turm 
Durchs Land frohlocken 
Im Jubelsturm! 
Des Flammenstoßes 
Geleucht' facht an! 
Der Herr hat Großes 
An uns gethan! 
Ehre sei Gott in der Höhe! 
Es zog von Westen 
Der Unhold aus, 
Sein Reich zu festen 
In Blut und Graus. 
Mit allen Mächten 
Der Hüll' im Bund, 
Die Welt zu knechten, 
Das schwur sein Mund. 
Furchtbar dräute der Erbfeind! 
Vom Rhein gefahren 
Kam, fromm und stark, 
Mit Deutschlands Scharen 
Der Held der Mark. 
Die Banner flogen, 
Und über ihm 
In Wolken zogen 
Die Cherubim. 
Ehre sei Gott in der Höhe!
	        
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