Vorwort
zum 2. rrnö 3. Heit 6<?r Ausgabe C.
Als wesentlichste Abweichung von der Ausgabe A unseres Lese¬
buchs ist die von vielen Seiten gewünschte Trennung des für die Klasse
V und IV bestimmten Bandes in zwei besondere Teile zu bezeichnen,
von denen der für V hier vorliegt.
Für die beiden Bande ist der Stoff etwas vermehrt worden; bei
der Auswahl des Neuen gaben aber naturgemäß die bisher beachteten
Grundsätze den Ausschlag. Was die Anlage betrifft, so beginnen beide
Teile — wie der für Klasse VI — mit einer Reihe von Erzählungen,
die aber mit Rücksicht auf die größere geistige Reife der Schüler-
allmählich umfangreicher werden. An sie reihen sich einige Fabeln und
Schwänke, Märchen und deutsche Sagen.
Aus dem klassischen Altertume die bekanntesten Sagen in ange¬
messener Auswahl sowie in vorwiegend knapper und stets durchsichtiger
Darstellung für diesen zum Gebrauch in der Klasse V bestimmten Teil
zu geben, war unser Bemühen. Dabei schien es nicht ohne Nutzen,
durch Ausscheidung unwichtiger Namen die Auffassung des Stoffes zu
erleichtern. — Die Bilder aus der Geschichte der Griechen und
Römer im Bande für IV sollen wieder nicht etwa ein Lehrbuch oder
den Vortrag des Lehrers ersetzen, sondern nur zur Belebung und Er¬
gänzung des Geschichtsunterrichtes dienen. Soviel wie möglich kamen
die Quellenschriftsteller selbst zu Worte. — Da endlich in Sage und
Geschichte mit Notwendigkeit der Gottheiten der Griechen und Römer
Erwähnung geschieht, hielten wir es für zweckdienlich, durch eine kleine
Gruppe von Lesestiickeu zu Erörterungen über die Götterlehre der beiden
altklassischen Völker Anlaß zu bieten.
In einer besonderen Abteilung findet sich in jedem der beiden Bünde
„Geschichtliches aus neuerer Zeit" zusammengestellt; der Stoff ent-