Ichule 
LII. 
Geschichten von den kindern aus der Schule, 
und ein paar Briefe von ihnen. 
In der Schule. 
Als ich in der 5. Klasse war, bekamen wir einen andern Lehrer. 
von da an war das Schulleben anders, es war viel gemütlicher. Wir 
hatten gar nicht mehr viel auf und konnten des Nachmittags viel mehr 
spielen. Auch in der Schule wurde es anders. Wir spielten Märchen, 
wie 3. B. Dornröschen, wie Dornröschen hundert Jahre geschlafen hatte, 
oder so ein ander Märchen. Ich habe auch oft mitgespielt. Wohl mal 
gingen wir spazieren und ubten im Walde wieder ein ander Märchen, 
oder wir liefen über den Weg, und setzten uns auf eine Bank und 
warteten bis die andern kamen. Die Mädchen hingen sich an den Arm 
unseres Lehrers und ließen ihn kaum weiter gehn. Und wenn wir am 
andern Tage wieder zur Schule kamen, machten wir einen Aufsatz von 
dem Spaziergang. 
In der Rechenstunde. 
Wwenn wir Rechenstunde hatten, rechneten wir vald in der ganzen 
SsStunde auf der Tafel und nur wenig im Kopf. Auf der Tafel rechneten 
wir auch alle viel lieber, in den andern Klassen rechneten die Kinder in 
der ganzen Stunde im Kopf. Auch rechneten wir immer zusammen, und 
das war viel schöner. 
Wenn wir einen Aufsatz gemacht hatten. 
Wohl mal machten wir in einer Stunde einen Aufsatz, und wenn 
einer einen Aufsatz fertig hatte, mußte er ihn vorlesen. Und wenn er 
ihn schön gemacht hatte, mußte er ihn abschreiben, und denn wurde er 
gedruͤckt. Und denn kam er in den Hauslehrer. Oder wenn wir flür 
zu Hause einen aufhatten, machten wir es grade so. Und wenn denn 
der Aufsatz in dem Hauslehrer war, bekam der den ganzen Hauslehrer, 
und konnte darin lesen.
	        
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