Den Gurt, den angespritzten Kot,
Der aufgeblähten Nüstern Rot.
Und zwischen uns mit Klang und Kling
Platzt der Granate Eisenring:'
Ein Drache brüllt, die Erde birst,
Einfällt der Weltenhimmelfirst.
Es ächzt, es stöhnt, und Schutt und Staub
Umhüllen Tod und Lorbeerlaub.
Ich stand an eines Gartens Rand
Und schaute in ein herrlich Land,
Das ausgebreitet vor mir liegt,
Vom Friedensfächer eingewiegt.
Und Arm in Arm, es ist kein Traum,
Mein Wirt und ich am Apfelbaum,
Wir lauschen einer Nachtigall,
Und Rosen, Rosen überall.
43. Auf der Straßenbahn.
Jakob Löwenberg.
In Hitz' und Frost, in Staub und Regen,
Jedwedem Wetter die Stirn entgegen,
Die Hand an der Kurbel, das Auge gespannt:
So steht der Führer auf seinem Stand.
So steht er von früh bis abends spät;
Das schwatzt um ihn, das kommt und geht,
Das stößt und drängt sich, das scherzt und lacht
Bis in die tiefe Mitternacht.
Starr blickt er hinab auf der Straße Gewühl,
Er steht auf dem Posten, er kennt nur ein Ziel,
Wie's um ihn auch hastet und wirrt und flieht:
Daß nur kein Unglück, kein Unglück geschieht!
Nur einmal da draußen, da kann es gescheh'n,
Wo grün an der Straße die Bäume noch steh'n,
Da bricht ein Lächeln die starre Ruh:
Vom Wegrand blickt freundlich sein Weib ihm zu,