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Rasch galoppiert' ein Graf hervor,
Auf hohem Roß ein edler Graf,
Was hielt des Grafen Hand empor?
bin Beutel war es, voll und straff:
„Zweihundert Pistolen sind zugesagt
Dem, welcher die Rettung der Armen wagt!"
Und immer höher schwoll die Flut,
lind immer lauter schnob der Wind,
Und immer tiefer sank der Mut. —
„O Retter, Retter, komm geschwind!"
Stets Pfeiler auf Pfeiler zerborst und brach;
Laut krachten und stürzten die Bogen nach.
„Halloh, Halloh! frischauf gewagt!"
Hoch hielt der Graf den Preis empor.
Ein jeder hört's, doch jeder zagt;
Aus tausenden tritt keiner vor.
Vergebens durchhenlte mit Weib und Kind
Der Zöllner nach Rettung den Strom itub Wind.
Sieh', schlecht und recht ein Bauersmann
Am Wanderstabe schritt daher,
Mit grobem Kittel angethan,
An Wuchs und Antlitz hoch und hehr.
br hörte den Grafen, vernahm sein Wort
Und schaute das nahe Verderben dort.
Und kühn in Gottes Namen sprang
Er in den nächsten Fischerkahn.
Trotz Wirbel, Sturm und Wogendrang
Kam der Erretter glücklich an.
Doch wehe! der Nachen war allzu klein,
Der Netter von allen zugleich zu sein.
Ilnd dreimal zwang er seinen Kahn,
Trotz Wirbel, Sturm und Wogendrang,
Und dreimal kam er glücklich an,
Bis ihm die Rettung ganz gelang.
Kaum kamen die letzten in sichern Port,
Da rollte das letzte Getrümmer fort.
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