Full text: (Für das 6. und 7., resp. 8. Schuljahr) (Band 3, [Schülerband])

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Ich will für dich im Kampfe steh'n, 
und soll es sein, mit dir vergeh'n. 
Wie könnt' ich dein vergessen! 
Dein denk' ich allezeit. 
3. Wie könnt' ich dein vergessen! 
Ich weiß, was du mir bist, 
so lang ein Hauch von Liebe 
und Leben in mir ist. 
Ich suche nichts als dich allein, 
als deiner Liebe wert zu sein. 
Wie könnt' ich dein vergessen! 
Ich weiß, was du mir bist. Hoffman». 
74. Ende gut, alles gut. 
Ast nicht so zu verstehen: Wenn du ein Jahr lang in einem 
Hause zu bleiben hast, so führe dich 364 Tage lang bengelhaft 
auf und am 31. Dezember werde manierlich. Sondern es giebt 
Leute, die manierlich sein können bis ans Ende, und wenn's nimmer 
lang währt, so werden sie ungezogen, trotzig, sagen: „Ich bin 
froh, daß es nimmer lang währt," imb die andern denken's auch. 
Für diese ist das Sprichwort. 
Item, es giebt Dinge, ob sie gut oder bös sind, kann erst 
das Ende lehren. Z. B. du bist krank, möchtest gern essen, was 
dir der Arzt verbietet, gen: auf die Gasse gießen, was du trinken 
mußt, aber du wirst gesund; — oder du bist in der Lehre und 
meinst manchmal, der Lehrherr sei nmnderlich, aber du wirst durch 
seine Wunderlichkeit ein geschickter Weißgerber oder Orgelmacher; 
— oder du bist im Zuchthaus, der Zuchtmeister könnte dir wohl 
die Suppe fetter machen, aber wirst durch Wasser und Brot nicht 
nur gesättigt, sondern auch gebessert: dann lehrt das gute Ende, 
daß alles gut war. Hebn. 
, 75. Ein gülden A B C. 
A. 
1. Armut des Geistes Gott erfreut, 
Armut, und nicht Armseligkeit. 
B. 
2. Besprich dich nicht mit Fleisch unb Blut. 
Fahr' zu, gleich zu, wie Paulus thut.
	        
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