Full text: (Fünftes und sechstes Schuljahr) (Teil 3, [Schülerband])

136. Schwalbenlied. 
US fernem Land, 
vom Meeresstrand, 
auf hohen, luftigen Wegen 
fliegst, Schwalbe, du 
ohne Rast und Ruh 
der lieben Heimat entgegen. 
2. G sprich, woher 
über Land und Meer 
hast du die Runde vernommen, 
daß im Heimatland 
der Vinter schwand 
und der Frühling, der Frühling 
gekommen? 
3. Dein Liedchen spricht: 
„Weiß selber nicht, 
woher mir gekommen die 
Mahnung; 
doch fort und fort 
von Grt zu Grt 
lockt mich die Frühlingsahnung. 
4. 5o ohne Rast, 
in freudiger hast, 
auf hohen, luftigen Wegen 
flieg' ich unverwandt 
dem Heimatland, 
dem lenzgeschmückten, entgegen." 
Julius Sturm. 
137. Selang des Vogels über dem Walde. 
Jim goldnen Strahl, 
' über Wald und Tal 
lass' ich lustig mein Lied erklingen,' 
schwebe hin und her 
in dem blauen Meer, 
mir zu Kühlen die luftigen Schwingen. 
2. Wo die Volke saust, 
wo der Waldstrom braust, 
kann ich aus-, kann ich niederschweben: 
so mit einem Mal 
aus der Luft ins Tal — 
o, das ist mir ein-herrliches Leben! 
Johann Ludwig veinhardstein. 
138. Oie lierche. 
äus dem Reich der niedern 
Dinge, 
der gemeinen Nützlichkeit, 
hebt die Lerche ihre Schwinge 
in den Rther blau und weit. 
2. Steht ihr Nest auch wohl 
verborgen 
aus der festen Erde Grund, 
steigt sie auswärts jeden Morgen, 
und das höchste wird ihr kund.
	        
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