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25. Die Heinzelmännchen.
1. Wie war zu Köln es doch vordem
Mit Heinzelmännchen so bequem!
Denn warman faul — man legte sich
Hin auf die Bank und pflegte sich.
Da kamen bei Nacht,
Ehe man's gedacht,
Die Männlein und schwärmten
Und klappten und lärmten
Und rupften
Und zupften
Und hüpften und trabten
Und putzten und schabten —
Und eh' ein Faulpelz noch erwacht,
War all sein Tagewerk — bereits
gemacht!
2. Die Zimmerleute streckten sich
Hin auf die Spän' und reckten sich.
Indessen kam die Geisterschar
Und sah, was da zu zimmern war;
Nahm Meißel und Beil
Und die Säg' in Eil;
Sie sägten und stachen
Und hieben und brachen,
Berappten
Und kappten,
Visierten wie Falken
Und setzten die Balken. —
Eh' sich's der Zimmermann versah,
Klapp! stand das ganze Haus —
schon fertig da!
3. Beim Bäckermeister war nicht
Not,
Die Heinzelmännchen backten Brot.
Die faulen Burschen legten sich,
Die Heinzelmännchen regten sich
Und ächzten daher
Mit den Säcken schwer
Und kneteten tüchtig
Und wogen es richtig
Und hoben
Und schoben
Und fegten und backten
Und klopften und hackten.
Die Burschen schnarchten noch im
Chor,
Da rückte schon das Brot, — das
neue, vor!
4. Beim Fleischer ging es just so zu:
Gesell und Bursche lag in Ruh;
Indessen kamen die Männlein her
Und hackten das Schwein die Kreuz
und Quer.
Das ging so geschwind
Wie die Mühl' im Wind;
Die klappten mit Beilen,
Die schnitzten an Speilen,
Die spülten,
Die wühlten
Und mengten und mischten
Und stopften und wischten.
That der Gesell die Augen auf,
Wapp! hing die Wurst da schon
im Ausverkauf!
5. Beim Schenken war es so: Es
trank
Der Küfer, bis er niedersank;
Am hohlen Fasse schlief er ein.
Die Männlein sorgten um den Wein
Und schwefelten fein
Alle Fässer ein
Und rollten und hoben
Mit Winden und Kloben
Und schwenkten
Und senkten
Und gossen und panschten
Und mengten und manschten —
Und eh' der Küfer noch erwacht,
War schon der Wein geschönt und
fein gemacht!