12. Und traurig schlief das Bäumlein ein,
Und traurig ist es aufgewacht;
Da besieht es sich im Sonnenschein,
Und lacht, und lacht!
Alle Bäume lachen's aus;
Das Bäumlein macht sich aber nichts draus.
13. Warum hat's Bäumlein denn gelacht,
Und warum denn seine Kameraden?
Es hat bekommen in einer Nacht
Wieder alle seine Nadeln,
Daß jederniann es sehen kann;
Geh 'naus, sieh's selbst, doch rnhr's nicht an!
Warum denn nicht?
Weil's sticht.
33. Weihnachteited.
Yon Rein ick.
1. Der Winter ist gekommen
Und bat hinweggenommen
Der Erde grünes Kleid;
Schnee liegt auf Blütenkeimen,
Kein Blatt ist auf den Bäumen,
Erstarrt die Flüsse weit und breit.
2. Da schallen plötzlich Klänge
Und frohe Festgesänge
Hell durch die Winternacht.
In Hütten und Palästen
Ist rings in grünen Asten
Ein bunter Frühling aufgewacht.
3. Wie gern doch seh’ ich glänzen
Mit all den reichen Kränzen
Den grünen Weihnachtsbaum !
Dazu der Kindlein Mienen,
Yon Licht und Lust beschienen!
Wohl schön’re Freude giebt es kaum!