Die armen Vöglein froren,
Ihr Frohsinn war verloren,
Ihr grünes Kleid ward bunt und fahl.
6. Da trat ein starker Mann zum Baum
Und hub ihn an zu schütteln,
Vom obern bis zum untern Raum
Mit Schauer zu durchrütteln;
Die bunten Vöglein girrten
Und auseinanderschwirrten;
Wohin sie flogen, weiss man kaum.
136. Gefunden.
Von Wolfgang Goethe.
1. Ich ging im Walde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.
r. Im Schatten sah ich
Ein Blümlein stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Wie Äuglein schön.
ü. Und pflai
Am stillen i
Nun zweigt
Und blüht
3. Ich wollt' es brechen.
Da sagt' es fein:
„Soll ich zum Welken
Gebrochen sein?"
4. Ich grub's mit allen
Den Würzlein aus,
Zum Garten trug ich's
Am hübschen Haus.
zt' es wieder
>rt;
es immer
o fort.
137. Z« den Kindern.
Von Julius Wolff (1834—1904).
1. „Nun stellt euch auf, ihr Rinderlein,
Je zwei und zwei zu Paaren,
Mägdlein und Buben, groß und klein,
Wir wollen zu Holze fahren.
2. Da will ich euch im grünen Haus
Die schönsten Spiele lehren,
Wir pflücken Blumen uns zum Strauß
Und suchen Pilz' und Beeren.
s. Die Vögel zeig' ich euch im Busch,
Und wie sich jeder nennet,
Aufdaß ihr ihn in Hupf und Husch
Gleich an den Federn kennet.