Full text: [Teil 4 = 5. Schulj, [Schülerband]] (Teil 4 = 5. Schulj, [Schülerband])

4. Und ernst in all die Herrlichkeit 
die Burg herniederschaut 
und spricht von alter, guter Zeit, 
die auf den Fels gebaut. 
5. Das alles beut der prächt'ge Rhein 
an seinem Rebenstrand 
und spiegelt recht im hellsten Schein 
das ganze Vaterland, 
6. das fromme, treue Vaterland 
in seiner vollen Pracht, 
mit Lust und Liedern allerhand 
vom lieben Gott bedacht. Robert Reim». 
215. Rheinicige. 
m Uhein, am grünen Nheine, 
da ist so mild die Nacht; 
die Nebenhügel liegen 
in goldner Mondenpracht. 
2. Und an den Hügeln wandelt 
ein hoher Schatten her 
mit Schwert und Purpurmantel, 
die Urone von Golde schwer. 
3. Das ist der Uarl, der Uaiser, 
der mit gewaltiger Hand 
vor vielen hundert Jahren 
geherrscht im deutschen Sand. 
4. Er ist heraufgestiegen 
zu Nachen aus der Gruft 
und segnet seine Neben 
und atmet Traubenduft. 
21b. Im 
s ruft der Frühlingswind 
herein: 
„Wohlauf, wohlauf, Gesellen! 
5. Nei Nüdesheim, da funkelt 
der Mond ins Wasser hinein 
und baut eine goldene Brücke 
wohl über den grünen Nhein. 
6. Der Uaiser geht hinüber 
und schreitet langsam fort 
und segnet längs dem Strome 
die Neben an jedem Grt. 
7. Dann kehrt er heimnach Nachen 
und schläft in seiner Gruft, 
bis ihn im neuen Jahre 
erweckt der Trauben Duft. 
8. wir aber füllen die Nömer 
und trinken im goldenen Saft 
uns deutsches Heldenfeuer 
und deutsche Heldenkraft. 
Lmanuel Gclbel. 
fllofelfal. 
Wer mag noch jetzt ein Träumer 
sein, 
wenn allerorts im Sonnenschein 
die Blütenknospen schwellen?"
	        
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