Full text: [Bd. 2, [Schülerband]] (Bd. 2, [Schülerband])

Da waren sie gar hoch beglückt 
Ob dieser guten Beute. 
Es lachte ihnen schier das Herz, 
Und „Träumen" spielten sie zum Scherz. 
3. „Mir träumt," so sing der erste an 
Und grinste vor Behagen, 
„Es kleidet übel diesen Mann, 
Den schönen Hut zu tragen! 
Das ist kein Hut für solchen Tropf, 
Der paßt auf einen beßren Kopf!" 
4. „Mir träumt," so sprach der zweite gleich 
Und ließ ein Kichern spüren, 
„Wir ziehn ihm aus, so warm und weich, 
Das Wams mit goldnen Schnüren! 
In dieser schönen Sommerzeit 
Geht's besser sich im Unterkleid." 
5. Der dritte nahm ihn nun aufs Korn 
Und rief: „Was gilt die Wette? 
Ihn drückt das schwere Silberhorn 
An seiner goldnen Kette! 
Mir träumt, daß es am besten paßt, 
Wir nehmen ihm die schwere Last!" 
6. „Nie hört ich," sprach der Kaiser dann, 
„Von so geschickten Träumen; 
Doch eh ich sie erfüllen kann. 
Wollt nur ein wenig säumen. 
Bis ich die Kunde euch verschafft 
Von dieses Hornes Wunderkraft!" 
7. Der Kaiser stieß das Fenster auf 
Und blies ins Horn so helle; 
Da kam alsbald in schnellem Lauf 
Sein Jagdgefolg zur Stelle. 
Der Kaiser sprach: „Ihr seht es hier, 
Die Reih zu träumen ist an mir!
	        
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