Vorwort zur 23. Auflage.
Der Verfasser des seit langen Jahren bewährten „Deutschen
Lesebuches", Geheimer Regierungsrat Dr. Buschmann - Coblenz,
hielt es für wünschenswert, daß sein Werk einige Veränderungen
erfahre. Da er aber durch seine amtlichen Pflichten völlig in Anspruch
genommen ist, so legte er die weitere Herallsgabe in meine Hände.
Ich glaubte mich diesem dankbar empfundenen Vertrauensbeweis
des Herrn Verfassers nicht entziehen zu dürfen und bin somit für
die vorliegende Auflage des I. Bandes verantwortlich. Jede Mit¬
teilung und Anregmlg werde ich gern entgegennehmen und bei
späteren Auflagen zu verwerten suchen. Für die Fußnoten, die
die häusliche Lektüre der Schüler erleichtern und den eigentlichen
Klassenunterricht von Einzelerklärnngen entlasten sollen, wurden
u. a. die bekannten Werke von Grimm, Weigand, Paul, Duden
benutzt.
Meinen lieben Amtsgenossen, den Herren Prof. Lindner-Konitz,
Oberl. Merklinghaus-Bonn und Prof. Schröder-Bonn, danke ich
auch an dieser Stelle herzlich für die freundliche Teilnahme, die
sie dem Buche entgegengebracht haben.
Bonn, im März 1909.
Genniges.
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Vorwort zur 24. Auflage.
In der neuen Auflage sind einige der ..ekanntesten Grimm¬
schen Märchen (Frau Holle, Dornröschen, Sneewittchen), die alle
Schüler schon in ihrem Volksschnl- oder Vorschullesebuch kennen
gelernt haben, weggelassen worden, um Raum für eine Darstellung
der Wielandsage (Nr. 58) uild für weitere Schilderungen aus Natur-
und Menschenleben (Nr. 176, 177, 180, 181, 184) zu gewinnen.
Einige weniger geeignete Lesestücke und Gedichte sind durch andere