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169. Im Herbst.
Rot wird das Laub am wilden Mein,
Die Lust geht schon so herbstlich kühl.
Das Eichhorn sagt: „Jetzt fahr' ich ein;
Schon lose sitzt die Nuß am Stiel."
Dem Sperling geht's nicht schlecht: er speist
Den ganzen Tag. bald hier bald dort.
Cr sagt: „Die Schwalb' ist schon verreist.
Gut, daß sie fort! Gut, daß sie sort!"
Im Garten um den Rosenstrauch,
Da klingt ganz anders das Gered.
Lin Blümchen spricht: „Merkt ihr's nicht auch?
Ls wird so trüb, so still und öd.
Das Bienchen flog doch sonst so flink
Bei uns umher, — wo ist es nun?
N)eiß eines was vom Schmetterling?
Der hatt' sonst hier so viel zu tun."
Lin zweites sagt: „LH man's gedacht,
^äommt schon die Nacht und weilt so lang.
Wie lieblich war doch einst die Nacht!
Nun ist sie gar unheimlich bang.
Wie muß man warten morgens früh.
Bis daß die Sonn' guckt übern Zaun!
Ach, und ganz anders wärmte sie.
Als sie noch gern uns mochte schau'n."
Lin drittes drauf: „Nlir sinkt der Mut;
Der Morgentau, der ist so kalt!"
Die Spinne sagt: „Ls wird noch gut!
Ach wenn 's nur würd' und würd' nur bald!
Nur einmal noch so, wie es war.
Nur ein paar sonn'ge Tage noch!
's wird nicht mehr viel - ich seh' es klar;
Und leben, leben Möcht' man doch!"
Johannes Trojan.