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sagen: Knüppel aus dem Sack! denn das fei eine gefährliche Sache. Jedoch
der Wirt konnte kaum die Zeit erwarten, bis der Gast sich zur Ruhe gelegt
hatte, um zu sprechen: „Knüppel aus dem Sack!" Im Nu fuhr der Knüppel
heraus und wirbelte wie ein Trommelschlegel auf des Wirtes Rücken und
prügelte den Wirt braun und blau, daß dieser ein jämmerliches Geschrei
erhob und durch sein Geheul den Drechslergesellen weckte. Der sagte: „Wirt,
das geschieht dir recht. Ich warnte dich ja. Du hast meinen Brüdern das
Tischlein-deck-dich und das Eselein-streck-dich gestohlen." Der Wirt, den der
Prügel noch immer rastlos bearbeitete, kreischte: „Ach, helft mir nur um
Gotteswillen! Er schlägt mich tot! Ich will ja gern alles herausgeben." Jetzt
gebot der Geselle: „Knüppel in den Sack!" und da kroch der Prügel im Nu
wieder in den Sack. Der Wirt aber war froh, daß er sein Leben davon-
gebracht hatte, und gab willig das Tischlein und das Eselein heraus. Da
packte der Drechsler seinen Kram zusammen, lud sein Bündel und sich selbst
auf den Esel und trabte demHeimatstüdtlein zu. Da war keine geringe Freude
bei den Eltern und Brüdern, als sie die überaus wertvollen Geschenke und
Andenken wiedergewonnen sahen, die jetzt noch so herrlich ihre Wunder
thaten wie ehemals, — wieder gewonnen durch den Jüngsten, den sie immer
den Dummen gescholten hatten, und der doch klüger war als sie alle.
5. Haus im Glück.
Hans hatte einem reichen Herrn sieben Jahre lang redlich gedient, da
bekam er das Heimweh nach seiner Mutter und sprach seinen Herrn um den
verdienten Lohn an. Der gab ihm ein Stück Gold, so groß wie Hansens
Kopf. Hans war zufrieden, wickelte den Goldklumpen in sein Tüchlein und
machte sich damit auf den Weg. Aber das Gehen ward ihm blutsauer, denn
cs war ein heißer Tag, und der Klumpen war schrecklich schwer, er mochte
ihn tragen, wie er wollte. Da kam ein Reiter auf einem muntern Pferde frisch
und fröhlich dahergetrabt. „Ach", rief Hans, „was ist das Reiten für
ein schönes Ding! Da sitzt einer wie auf einem Stuhl, braucht kein Bein zu
rühren und kommt doch fort, er weiß nicht wie." Der Reiter, der das gehört
hatte, hielt an und fragte Hans, womit er sich denn da so mühsam schleppe.
„Gold, pures schweres Gold! Der Mensch ist ein geplagtes Tier!" stöhnte
Hans und warf den Klumpen zur Erde. „Weißt du was?" sagte der Reiter,
„wir wollen tauschen: ich gebe dir mein Pferd, und du gibst mir deinen
Klumpen!" Das ließ sich Hans nicht zweimal bieten, er rief fröhlich: „Topp!
schlagt tzin!" und der Handel war geschlossen. Der Reiter nahm das Gold,
Hans ächer kletterte auf den Gaul und ritt davon, daß es stäubte. Doch cs
währte nicht lange, da that das Pferd einen Satz, daß Hans abgeworfen
ward und im Graben der Landstraße lag. Das Pferd wäre auch durch-
jm
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