Enslin. Fechner.
L1I] 15
160 Der Vater, die Mutter, sie küssen und Herzen
Die braven Kinder, und lange noch scherzen
Sie miteinander, bis endlich allen
Die Augen zufallen.
Sie gehen ins Bett
165 Und sehen gar nett
Im schönsten Traum
Noch immer den herrlichen Weihnachtsbaum.
Gustav Theodor Fechner (Mises).
*15. Die vier Hühnchen.
Der Hahn hat mir heut morgen früh
Erzählet dies Geschichtchen hie:
1. Es ist nun grade Jahr und Tag,
Wie ich mich wohl erinnern mag,
Da saßen vier Hühnchen auf einem Stakete,
Worüber ein grünes Zweiglein wehte.
2. Die Hühnchen, die nwllten recht lustig sein,
Da fiels dem einen der viere ein,
Hinauf gii springen zum Zweiglein oben,'
Das wollten die andern auch erproben.
3. Wohl dreien der Sprung ganz gut gelang,
Das vierte leider zu niedrig sprang,'
Die droben erhoben ein frohes Gekrähe,
Das unten, das schrie Zeter und Wehe!
4. Die dreie wollten recht luftig sein,
Da siels dem einen der dreie ein,
Zu springen noch nach dem Zweiglein darüber,'
„Ei", riefen alle, „je höher, je lieber!"
5. Wohl zweien der Sprung ganz gut gelang,
Das eine leider zu niedrig sprang,'
Die oben erhoben ein frohes Gekrähe,
Die unten schrieen Zeter und Wehe!