Full text: [Teil 1 = Für die unteren Kurse, [Schülerband]] (Teil 1 = Für die unteren Kurse, [Schülerband])

Anhang. 
Deutsche Sprichwörter, SinnsprUche ^ct., zugleich Mustersätze für den 
deutschen Sprachunterricht. 
I. 
1. Der Mensch denkt. Gott lenkt. Der Schein trügt. Wahr¬ 
heit besteht. Lüge vergeht. Ich hab's gewagt. Der Klügste gibt 
nach. Allzuviel ist ungesund. Irren ist menschlich. Geben heißt 
säen. Versuchen schadet nicht. Schweigen ist Gold. Träume sind 
Schäume. Würde ist Bürde. Das Angesicht ist ein Verräter. 
Aufgeschobert ist nicht aufgehoben. Wir sind eines Sinnes. Gewalt 
wird nicht alt. Das Glück ist blind. Umsonst ist der Tod. 
2. Unrecht Gut gedeiht nicht. Stille Wasser sind tief. Der 
gerade Weg ist der beste. Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin. 
Ein kleines Fünkchen wird oft ein großes Feiler. Ein guter Name 
ist ein teures Gut. Fleiß ist des Glückes Vater. Zornes Ausgang 
ist der Reue Ansang. Undank ist der Welt Lohn. Almosen sind 
des Reichen bester Schatz. Ordnung ist vieler Tugenden Mutter. 
Viele Hunde sind des Hasen Tod. Schönheit ohne Tugend ist 
verdorbener Wein. Schwere Arbeit irt der Jugend ist sanfte Ruhe 
im Alter. Die Erkenutnis des Irrtums ist der erste Schritt zur 
Wahrheit. Geteilte Frelide ist doppelte Freude. Geteilter Schmerz 
ist halber Schmerz. Guter Lemnund ist ein zweites Erbtheil. 
Unser Gott ist in: Himmel. Der Siege göttlichster ist das Ver¬ 
geben. Die Kunst zu leben ist schwer. Burg R'iedeck ist iu Elsaß 
der Sage wohlbekannt. 
3. u) Bescheidenheit, ein Schiuuck des Mannes, steht jedem 
fein. Ich hatte keinen roten Heller Reisegeld irrt Sack. Untreue 
schlägt ihren eigenen Herrn. Das Werk lobt den Meister. Gutes 
Wort findet einen guten Ort. Süßer Wein gibt scharfen Essig. 
Auch schöne Äpfel sticht der Wurut. Dortten tragen keine Trauben. 
Der Horcher an der Wand hört seilte eigene Schand. Handwerk 
hat einen goldenen Boden. Detlt Schuldigen klopft das Herz. 
Dem Furchtsamen rauschen alle Blätter. Gestern soll Morgen ein 
Lehrtueister sein. Not lehrt beten. Nie vergißt der Frühling, 
wieder zu kommen. Mißtrauen tnacht fleißig schauett. Jedem 
Narren gefällt seilte Kappe. Glück bedarf des Rates lticht. Eigner 
Herd ist Goldes wert. Jeder Ftichs pflegt seilles Balges. Über¬ 
standener Leiden gedeltkt malt gern. Jeder Arbeiter ist seiires 
Lohnes wert. Die Erde ist voll der Giite des Herrn. Die meisten 
Verluste sind eines Ersatzes fähig.
	        
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