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1 Uhr setzte ich mich mit Fritz in Bewegung, von der Kavallerie-
Stabswache begleitet. Ich stieg vor dem Schlößchen ab, wo der
Kaiser mir entgegenkam. Der Besuch währte eine Viertelstunde;
wir waren beide sehr bewegt über dieses Wiedersehen. Was ich alles
empfand, nachdem ich noch vor drei Jahren Napoleon auf dem Gipfel
seiner Macht gesehen hatte, kann ich nicht beschreiben. Nach dieser UO
Begegnung beritt ich von halb 3 bis halb 8 Uhr die ganze Armee
vor Sedan. Den Empfang der Truppen, das Wiedersehen des
dezimierten Garde-Korps: das alles kann ich Dir heute nicht be¬
schreiben; ich war tief ergriffen von so vielen Beweisen der Liebe
und Hingebung.
Nun lebe wohl! Mit bewegtem Herzen am Schluffe eines solchen
Briefes Wilhelm.
Heinze, Quellenlesebuch.