c^O'ioicS'iO'iO'l 6. Bonifatius, der Apostel der Teutschen, rorororaroro
12. Stets unaufhaltsam weiter, dem tiefen Strome gleich.
Dringt Winfrieds Zeugenarbeit durchs weite Srankenreich;
Mt wachem Geiste trieb er fein edles Gnadenwerk,
bind Seelen aufzuwecken das blieb fein Augenmerk.
1Z. Laßt uns für Christum werben, so lang es heißet heut!
Laßt uns für Jesum sterben, sobald Sein wund gebeut!
Zur Zeit und Unzeit rede von ihm nur H>erz und wund
Und jeder sei ein Mrte, keiner ein stummer H>und!"
14. So sprach er, also ward er in Gott ein Silbergreis,
Zu Wainz, da wirkt er stetig zu seines Zerren preis,
Und fest, im hohen Alter führt, der sein Lebenlang
Ihm mit dem Kreuz voranging, ihn auch zum warchrgang.
15. Zu fernen Nordseewogen treibt ihn der ew'ge Geist,
wer ist's doch, der den Sriesen den Aeidenbann zerreißt?
wer stürzet ihre Götzen dem Gotteslamm zu Suß? -
Das bist du, wie vor Alters, o Bonifatius!
16. Die Scharen der Bekehrten, schon wallen sie ringsum,
Crwacht sind Christi Psalmen, die Götzenlieder stumm.
Und Tempel hebt an Tempel aufleuchtend sich empor.
Wo blullge wenschenopser aufloderten zuvor.
17. Da ward sein waß erfüllet mit süßem Todesweh,
Der Kelch ihm dargereichet von dir, Gethsemane,
Damit er, wie im Leben, so auch auf letztem Gang
Hür seinen weiland würde ein heiliger Lobgesang.
18. Schon hat er wilden Sriesen gezeigt den worgenstern.
Sie segnend hingewiesen zu ihrem Gott und ltzerrn,
Schon naht ein H>eer Getaufter im weißen Seierkleid,
Als plötzlich sich erhebet sein letztes Crdenleid.
19. Lin wilder ß>eidenhaufe stürmt grimmerfüllt daher.
Zu rachen seinen Götzen mit Leute, Schwert und Speer; —
Des Erzbischofs Begleiter umreihn ihn tapfer, dicht; —
Cr aber göttlich heiter wehrt ihrem Stahl und spricht:
20. „Laßt Böses uns vergelten mit Gutem ganz allein.
Dann werden dem Erlöser wir treue Knechte sein!
wie lange schon ersehnen wir den Crlösungstag!
Seid stark, zur Krone führet uns nur ein kurzer Schlag!"
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