Full text: [Band 2, [Schülerband]] (Band 2, [Schülerband])

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lichen Verbrauche. Andere dienen als Vorratskammern für künftige Zeiten; 
von ihnen wird jede sogleich mit einem Wachsdeckel geschlossen, sobald sie 
gefüllt ist. Die Höschen strampelt sie sich ab und stampft sie fest in einer 
von den Zellen, die dazu bestimmt sind die Vorräte des sogenannten 
„Bienenbrotes" aufzunehmen. Die harzigen Bestandteile, das Stopfwachs 
oder Vorwachs, werden zur Befestigung der Waben, zum Verkitten der 
Lücken und Ritzen, durch welche Kälte und Nässe eindringen könnten, zum 
Verkleinern des Flugloches und, wenn es nötig sein sollte, zum Einhüllen 
fremdartiger Gegenstände verwendet, welche wegen ihrer Größe nicht 
beseitigt werden, durch Fäulnis aber den Stock verpesten könnten. 
Mittlerweile aber bleibt die Königin auch nicht müßig. Soll sie 
doch jährlich 50000—60000 Eier legen! Unter den gedeckelten, Honig 
enthaltenden Zellen finden sich die Brut zellen. Jede der Zellen, die 
sie mit einem Ei zu beschenken gedenkt, durchstöbert sie zunächst mit dem 
Kopfe gleichsam um sich zu überzeugen, daß alles in Ordnung sei; dann 
schiebt sie den Hinterleib hinein und legt ein Ei. Bei diesem Geschäfte, 
das sie ohne Unterbrechung längere Zeit fortsetzt, wird sie von Arbeits¬ 
bienen begleitet, die ihr Nahrung reichen, sie lecken und streicheln und 
ihr alle Aufmerksamkeiten erweisen. Nach Ablage des Eies wird die 
Zelle mit einem kleinen Häufchen einer weißen, aus Honig, Bienenbrot 
und Wasser bereiteten Gallerte versehen, der Nahrung der am 4. Tage 
auskriechenden wurmförmigen Larve. Bei reichlicher Fütterung wächst 
diese so schnell, daß sie am 6. oder 7. Tag die ganze Zelle ausfüllt, die 
nun mit einem Wachsdeckel verschlossen wird. Im Innern spinnt sich die 
Made einen Seidenkokon, streift ihre Haut ab und wird zur Puppe. 
Dichtgedrängte Haufen von Arbeitsbienen umlagern die gedeckelten Brut¬ 
zellen um sie zu erwärmen; in ihnen bildet sich nun das vollkommene 
Insekt aus, das am 21. Tage, von der Ablage des Eies ab gerechnet, 
den Deckel abstößt und von den Schwestern freundlich begrüßt, geleckt und 
gefüttert wird. Doch kaum fühlt sie sich im Besitze ihrer vollen Kraft, 
was nach wenigen Stunden der Fall ist, so mischt sie sich unters Volk 
und findet Beschäftigung im häuslichen Kreis. Füttern, Brüten, Deckeln, 
Reinhalten der Wohnung, Wegschaffen der beim Ausschlüpfen entstehenden 
Abfälle, das dürften die Arbeiten sein, die einer jungen Biene in den 
ersten acht Tagen zufallen. Dann aber erwacht in ihr die Sehnsucht nach 
Freiheit. Nachdem sie sich in der früher beschriebenen Weise mit ihrer 
Umgebung vertraut gemacht hat, sucht sie das Weite und trägt ein wie 
die alten Bienen. s Taschenberg. 
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