&&&&&&&&&&&&&&&&&&& Empor die Herzen! €€<§<§<§€€<§€^€<§<i#€€<§€€
7. Drum übe Treu' und Redlichkeit
Bis an dein kühles Grab
Und weiche keinen Finger breit
Von Gottes Wegen ab!
Komp, von W. A. Mozart.
8. Tann segnen Enkel deine Gruft
Und weinen Tränen drauf
Und Sommerblumen, voll von Duft,
Blühn aus den Tränen auf.
Ludwig Hölty.
51. Spinnerlied.
1. Spinn, Mägdlein, spinn!
So wachsen dir die Sinn',
Wachsen dir gelbe Haar,
Kommen dir die klugen Jahr'!
2. Ehr', Mägdlein, ehr'
Die alte Spinnkunst sehr;
Adam hackt und Eva spann,
Zeigen uns die Tugendbahn.
3. Lieb', Mägdlein, lieb'
Der Hanna ihren Trieb;
Wie sie mit der Spindel kann
Nähren ihren blinden Mann.
4. Preis', Mägdlein, preis'
Der Muttergottes Fleiß;
Diese heil'ge Himmelskron'
Spann ein Röcklein ihrem Sohn.
5. Sing, Mägdlein, sing
Und sei fein guter Ding';
Fang dein Spinnen lustig an,
Mach' ein frommes End' daran!
6. Lern', Mägdlein, lern',
So hast du Glück und Stern;
Lerne bei dem Spinnen fort
Gottesfurcht und Gotteswort!
7. Glaub', Mägdlein, glaub',
Dein Leben sei nur Staub,
Daß du kommst so schnell ins Grab,
Als dir bricht der Faden ab!
8. Lob', Mägdlein, lob',
Dem Schöpfer halte Prob';
Daß dir Glaub' und Hoffnung wachs'
Wie dein Garn und wie dein Flachs!
9. Dank', Mägdlein, dank'
Dem Herrn, daß du nicht krank,
Daß du kannst fein oft und viel
Treiben dieses Rockenspiel.
Dank', Mägdlein, dank'!
Komp, von C. Reinecke,- R. Schaab. Volkslied.
52. Claudius an seinen Sohn Johannes.
Gold und Silber habe ich nicht;
was ich aber habe, gebe ich dir.
Lieber Johannes!
Die Zeit kommt allgemach heran, daß ich den Weg gehen muß,
den man nicht wieder kommt. Ich kann-dich dicht mitnehmen und lasse
dich in einer Welt zurück, wo guter Rat nicht überflüssig ist. Niemand
A 94 ^