C—rrr aCÜr aca ?. Sonntagsfrühe.. c / x r v r o r ò ⁊
Toclkter Gottes, heilige Morgenrõte! Du blichest täglich nieder
und weilist den Himmel und die Welt;, weih' tũglich auch mein Heræ
eu deier stillen Wohnung
Bild. Kõönię David von Rubens.
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7. Sonntagsfrũhe.
1. Der Samstig het zum Sunntig
gseit:
„Jez hani alli schlofe gleit;
Si sin vom Schaffe her und hi
Gar sölli müed und schlöfrig gsi,
Und's goht mer schier gar selber so,
Icha fast uf kei Bei me stoh.“
2. So seit er, und wo's Zwölfi
shlacht,
Se sinkt er aben in d'Mitternacht.
Der Sunntig seit: „Jez ischs an mir!“
Gar still und heimli bschließt er d'Tür.
Er düselet hinter d'sSterne no
Und cha schier gar ni obsi cho.
3. Doch endli ribt er d'Augen us,
Er chunnt der Sunn an Tür und Hus;
Sie schloft im stille Chämmerli;
Er pöpperlet am Lädemli;
Er rüeft der Sunne: „d'Zit isch do!“
Sie seit: „J chumm enanderno.“
4. Und lisli uf de Zeeche goht
Und heiter uf de Berge stoht
Der Sunntig und's schloft alles no;
Es sieht und hört en niemes goh;
Er chunnt ins Dorf mit stillem Tritt
Und winkt im Guhl: „Verrot minit!“
5. Und wemmen endli au verwacht
Und gschlofe het die ganzi Nacht,
So stoht er do im Sunne-Schi'
Und luegt eim zu de Fenstern i
Mit sinen Auge mild und guet
Und mittem Meien uffem Huet.
6. Drum meint er's treu und was
isag,
Es freut en, wemme schlofe mag,
Und meint, es seig no dunkel Nacht
Wenn d'Sunn am heitre Himmellacht.
Drum isch er au so lisli cho,
Drum stoht er au so liebli do.
7. Wie glitzeret uf Gras und Laub
Vom Morgentau der Silberstaub!
Wie weiht e frische Maieluft,
Voll Chriesi-Bluest und Schleeche—
Duft!
Und d'Immli sammle flink und frisch
Sie wüsse nit, aß's Sunntig isch.
8. Wie pranget nit im Garte-Land
Der Chirsi- Baum im Maie-Gwand,
Gel-Veiele und Tulipa
Und Sterneblueme nebe dra
Und gfüllti Zinkli blau und wiiß,
Me meint, me lueg ins Paradies!
9. Und's isch so still und heimli do
Men isch so vüeihig und so froh!
Me hört im Dorf kei Hüst und Hott;
EGuete Tag und Dank der Gott
Und's git gottlob e schöne Tag,
Isch alles, was me höre mag.
10. Und's Vögeli seit: „Fili io!
„Potz tausig, io, do isch er scho!
„Er dringt io in si'm Himmels-Glast
„Dur Bluest und Laub in ZQurst und
u
Und's Distelzwigli vorne dra
Het's Sunntig-Röckli au scho a.
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