6—cÔÒcAecac a acaca 12. Saul und Wue———————
6 Da ihrer schien zu warten
Am andern Bord des Slusses
Ein lachender Gottesgarten,
Cin Cand des Überflusses.
Auf ihren Wüstenzügen
Sah'n sie es oft im Geist —
Jetzt seh'n sie's vor sich liegen,
Das Cand, wo Milch und ßonig fleußt.
7. Im Tal ruh'n die Nomaden
Und jauchzen: Kanaan!
Ihr Haupt auf steilen Pfaden
Klimmt das Gebirg hinan.
Schneeweiße LCocken fließen
Auf seine Schultern dicht!
Zwei goldne Strahlen schießen
Aus Mosis Haupte licht.
8. Und wie er nun die Höhe,
Die schauende, erreicht,
Und, daß er alles sehe,
Sich zitternd vorwärts beugt:
Da glänzen ihm die Auen,
Von tausend Sreuden voll,
Die er nur sehend schauen,
Doch nicht betreten soll.
9. Da dehnen sich die Slächen,
Wo Korn und Traube reift;
Da ist mit weißen Bächen
Das gruüne Land gestreift;
Da schwärmen Bienenkörbe,
Da wiehert Pfluggespann;
Da funkelt Juda's Erbe
Von Berseba gen Dan.
10. Ich habe dich gesehen!
Jetzt ist der Tod mür recht!
Säuselnd, mit leisem Wehen,
serr! hole deinen Knecht!“ —
Da naht auf lichter Wolke
Der HBerr des Berges Rücken,
Dem müden Pilgervolke
Den Sührer zu entrücken. —
11. Auf einem Berge sterben,
Wohl muß das köstlich sein!
Wo sich die Wolken färben
Im Morgensomenschein.
Tief unten der Welt Gewimmel,
Sorst, Slur und Stromeslauf,
Und oben tut der simmel
Die gold'nen Pforten auf. —
Ferd. Freiligrath.
12. Saul umd Dovid.
1. Der Rönig Sitet auf seinom Throne bang,
Er winkt, dem Sohn des Isais æu rufen:
„Konmum, Knabe, homm mit deinem Harfenklang
Und jener lũußt sich nieder auf den Stufen.
2. „Der Herr ist großl beginnt er feierlich,
„Goschôpfe Spiegeln ihres Schòôpfers Wonne,
Der Morgoen graut, die Wolken teilen sich
Und wandelnd singt dir hohes Lied die Sonne.
. Die schwere Krone lõse dir vom Haupt
Und tritt hinaus in reie Gottosliifte
Die Lilie prangt, der Busch ist nun belaubt,
Die Reben blihen und verschwenden Düufte!
ca 34b