E———rrrrra Erlebnisse und Erinnerungen. 17 
Ruderschiff und fahren in der Küche herum. Ich aber sagte zornig: Nein, 
hole lieber den Bodenlumpen, auf dem kannst du herumfahren. Aber aufeinmal 
kam die Mutter in die Küche herein und gab der Schwester und mir eine 
Ohrfeige. Aber am andern Tage paßten wir besser auf. 
Emilie Stahel, 6. Klasse. 
52. Ein Erlebnis von meinem Schwesterchen Margritli. 
Es war an einem Sonntagmorgen als wir unser Gritli frisch angezogen 
hatten, denn wir wollten mit ihm spazieren gehn. Ich ging noch schnell in 
die Küche hinaus um Einiges zu besorgen. Wargritle lief mir nach, ohne 
daß ich es noch merkte. Ich war fertig, und sah noch schnell in der Küche 
herum, da sah ich Gritli ganz schwarz im Gesicht und auch das Kleidchen war 
voller Schuhwichse. Ich rief der Mutter. Diese wusch und kleidete es frisch 
an. Ich guckte noch einwenig zum Küchenfenster hinaus als Wargritle mit einem 
Waschbecken in das es Ledertrahn geschüttet, hatte auf mich zukam Ich wollte 
es auf den Arm nehmen aber zu meinem Erstaunen sah ich, daß es ganz voller 
Ledertrahn war. Wir wuschen ihns noch einmal und zogen ihm andere Kleider 
an, aber den ganzen Tag roch es noch von diesem Ledertrahn. 
Trudi Demmler, 6. Klasse. 
53. Ein Erlebnis. 
Eines Tages als ich aus der Schule kam, muste ich in die Küche um 
einen Zucker für den Kanarienvogel zu holen. Ich ging sehr gern. Ich steckte 
etwa sechs Zucker in die Tasche, und einen nahm ich für den Vogel. Dann 
ging ich in die Stube. Ich hatte ein Loch im Sack. Als ich den Zucker 
geben wollte, fiel einer nach dem andern aus der Tasche. Ich erschrak, und 
las sie sofort zusammen. Die Mutter war gottlob nicht zu Hause. 
Frieda Baumann, 6. Klasse. 
54. Ein Erlebnis. 
An einem Samstag ging ich in den Keller um Kartoffeln zu holen. Im 
Keller stehen fünf Weinfässer aber leider sind alle leer. In der rechten Ecke 
steht die Kartoffelkiste Als ich in den Keller kam, mußte ich die Kartoffelkiste 
abdecken. Dann habe ich den Korb auf den Boden gestellt. Als der Korb bald 
voll war, sah man bei der Kartoffelkiste den Boden, und ich mußte die Kar— 
toffeln suchen. Da habe ich in der Kiste etwas weiches gemerkt, und ich habe 
gedacht es sei eine faule Kartoffel, und legte sie in den Korb. Als ich ein Stück 
weit gelaufen war sprang eine Maus aus dem Korb. Ich ließ den Korb 
fallen und schrie: „Eine Maust eine Maus! Die Mutter kam und las mir 
die Kartoffeln zusammen. Jetzt gehe ich nicht mehr gern in den Keller, denn 
ich habe Angst vor den Mäusen. Emma Webrli, 6. Klasse. 
Corray, Neulandfahrten. 
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