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Und der Bayer darauf: „Geschmiedet in eins
Sind heute im Jener wir worden;
Heut ward sie geschlagen, die Brücke des Utains,
Geschlagen von Süden nach Uorden.
Und wie wir sterbend zum Bunde die Hand
Zum schwur der Treue ersassen.
So reichen die Rechte sich Land und Land,
Im Tode sie nimmer zu lassen." -
Und als nun erglommen um Seifen und Wald
Des Abendrots glühende Brände,
Da ruhten die Tapfern friedlich und kalt.
Im Tode verkettet die Hände.
Und wir hörten den Schwur, und wir halten ihn euch,
Bei dem rinnenden Herzblut im Sande.
Und die Jftimbe vom wiedererstandenen Reich,
Sie donnere von Lande zu Lande!
Julius Lohmeyer.
88. Die Trompete von Gravelottc.
Sie haben Tod und Verderben gefpie'n:
Wir haben es nicht gelitten.
Zwei Kolonnen Fußvolk, zwei Batterien,
Wir haben sie niedergeritten.
Die Säbel geschwungen, die Zäume verhängt,
Ties die Lanzen und hoch die Fahnen
So haben wir sie zusammengesprengt,
Kürassiere wir und Ulanen.
Doch ein Blutritt war es, ein Todesritt;
Wohl wichen sie unsern Hieben, —
Doch von zwei Regimentern, was ritt und was stritt,
Unser zweiter Mann ist geblieben.
Die Brust durchschossen, die Stirn zerklasft,
So lagen sie bleich auf dem Rasen,
In der Kraft, in der Jugend dahingerafft. —
„Nun, Trompeter, zum Sammeln geblasen!"