fullscreen: Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für höhere Unterrichtsanstalten (Theil 1)

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größten Einfluß geübt. Von seinen äußerst zahlreichen und man- 
nichfaltigen Schriften ist nur ein Theil, darunter einzelne in spätem 
lateinischen und arabischen Uebersetzungen, auf unsere Zeit ge- 
kommen. 
I III. Periode. 
Von den Zeiten Alexanders des Großen bis auf Christus, 
oder vom Untergange des persischen Weltreichs (323 v. Chr.) 
bis auf die Erscheinung des Christentums. 
I §. 38. 
Die italische Halbinsel. 
Die Halbinsel Italien umfaßt einen Flächeninhalt von 
etwa 5000 Quadratmeilen, ist in ihrer größten Ausdehnung von 
den Alpen bis zur äußersten Südspitze 15Ö Meilen lang, und durch- 
schnittlich 24—30, in der Poebene bis 80 Meilen breit. Die eigentliche 
Halbinsel wird von der Gebirgskette der Apenninen, die das 
Land der Länge nach durchziehen, gebildet. Sie hatte, in ihrer 
natürlichen'Begränzung von den Alpen bis zu der Meer- 
enge von Sicilien steh erstreckend, in der ältesten Zeit keine 
gemeinschaftliche Benennung. Denn Italien wurde von verschie¬ 
denen Völkerstämmen, nach denen die einzelnen Landschaften ihre 
Namen führten, bewohnt. Der Name Italia, d. i. Ninderland, 
bezeichnete ursprünglich nur die südwestliche Spitze, und ging erst 
durch die römische Herrschaft nach und nach auf die ganze apen- 
ninische Halbinsel und zuletzt auch auf die Poebene über. Seit¬ 
dem bestand das durch die Römer, durch deren Herrschaft, Sprache 
und Sitten geeinigte Italien aus folgenden Theilen: 
I. Oberitalien (Gallia cisalpina, Lombardei) und Liguria 
(das Genuesische), von den Alpen bis zu den Flüßchen Macra 
und Rubico, ein meist von keltischen Völkerschaften bewohn- 
tes Gebiet. 
II. Das eigentliche oder mittlere Italien (Italia propria), 
vom Macra und Rubico bis zum Silarus und Frento, 
mit folgenden Landschaften: 
Westlich von den Apenninen: 
1) Etruria oder Tuscia (Toscana), ehemals mit den 12 
Bundesstädten der Etrusker. 
2) Latium, eine Ebene, die stch mit wechselnden vulkanischen 
Erhebungen, deren bedeutendste das Albanergebirge ist, 
südwärts von der Tiber zwischen dem Meere und den Ab- 
hängen des Apennin bis Circeji (Terracina) — später
	        
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