Metadata: [Teil 1, [Schülerband]] (Teil 1, [Schülerband])

Vom Felde kommt's in die Scheune, 
Vom Flegel dann zwischen zwei Steine, 
Aus dem Wasser endlich in große Glut; 
Dem Hungrigen schmeckt es allzeit gut. 
85. Ente und Zchwan. 
i. 
Die Kinder stehen am Ufer des großen Teiches. Auf dem klaren 
Wasser bewegen sich viele Schwimmvögel hin und her. Jene kleinen, 
die so munter schwimmen, sind Enten, die großen, die stolz zwischen 
ihnen dahingleiten, sind Schwäne. 
Nahe dem Ufer hält sich eine Entenmntter mit ihren Kleinen 
auf, die sie watschelnd umgeben. Wie niedlich sehen die Entlein mit 
den kleinen Schnäbeln und den allerliebsten Patschfüßchen aus! Ihr 
sammetweiches, zartes Federkleid ist hübsch gelb. So klein sie auch 
noch sind, so können sie doch schon ganz richtig schwimmen und unter¬ 
tauchen. Nun kommen auch andere Enten heran. Die eine ist ganz 
weiß, die andere grau mit schwarzen Flügelspitzen, und dort ist eine 
besonders schöne, die sich jetzt allen andern vordrängt. Wie prächtig 
schillern ihre dunkeln Farben! Auf dem Kopfe trägt sie eine gar statt¬ 
liche Haube, und an dem kurzen Schwänze sind die Federn wie ein 
Löckchen emporgekräuselt. 
Die Kinder werfen den Enten Brot in das Wasser. Begierig 
stürzen sie darauf zu, und eine möchte es der andern wegschnappen. 
Rasch ist es verzehrt. Nun schwimmen mehrere zu der kleinen Bucht 
dort am Ufer und durchsuchen die grünen Wasserlinsen, die hier wachsen. 
Es verstecken sich darin ja Würmchen, Schnecken und andere kleine 
Wassertiere, die der Enten Nahrung sind. Der breite Schnabel der 
Ente ist mit kleinen Kämmen, wie mit Zähnchen, gesäumt. Durch 
diese läßt sie das Wasser, das sie mit den Tierchen aufgenommen 
hat, ablaufen und hält im Schnabel nur das zurück, was ihr als 
Speise dient. 
Da steigt eine Ente aus dem Wasser heraus an das Land, und 
viele ihrer Schwestern folgen ihr, alle in einer Reihe hintereinander. 
Sie gehen auf ihren kurzen Schwimmfüßen sehr unsicher und wackelig 
und lassen ein lautes Geschnatter hören. 
Die Enten hier auf dem Teiche werden, wie die Schwäne, nur 
des Vergnügens wegen gehalten, das sie den Menschen gewähren, wenn 
sie auf dem Spiegel des Wassers dahingleiten. Diese haben ihnen ja
	        
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