Full text: [Teil 1, [Schülerband]] (Teil 1, [Schülerband])

33 
das Büblein hat sich hinten aufs Pferd gesetzt 
und hat gesagt: So gefällt mir's jetzt. 
Aber gieb acht! Das ging wie der Wind, 
es ging dem Büblein gar zu geschwind; 
es hopst drauf hin und her 
und schreit: Ich kann nicht mehr. 
Wenn nur was käme 
und mich mitnähme! 
Da ist der Baum ihm ins Haar gekommen 
und hat's Büblein mitgenommen; 
er hat's gehängt an einen Ast gar hoch, 
dort hängt das Büblein und zappelt noch. 
Das Kind fragt: 
Ist denn das Büblein gestorben? 
Antwort: 
Nein! Es zappelt ja noch! 
Morgen gehn wir 'naus und thun's 'runter. 
42. Das Hirtenbüblein. 
Grimm. 
Es war einmal ein Hirtenbübchen, das war wegen seiner 
weisen Antworten, die es auf alle Fragen gab, weit und breit be— 
rühmt. Der König des Landes hörte auch davon, glaubte es nicht 
und ließ das Bübchen kommen. Da sprach er zu ihm: „Kannst 
du mir auf drei Fragen, die ich dir vorlegen will, Antwort geben, 
so will ich dich ansehen wie mein eigen Kind, und du sollst bei 
mir in meinem königlichen Schlosse wohnen.“ Sprach das Büblein: 
„Wie lauten die drei Fragen?“ Der König sagte: „Die erste 
lautet: Wie viel Tropfen Wasser sind in dem Weltmeer?“ Das 
Hirtenbüblein antwortete: „Herr König, laßt alle Flüsse auf der 
Erde verstopfen, damit kein Tröpflein mehr daraus ins Meer läuft, 
das ich nicht gezählt habe, so will ich Euch sagen, wie viel Tropfen 
im Meere sind.“ Sprach der König: „Die andere Frage lautet: 
Wie viel Sterne stehen am Himmel?“ Das Hirtenbüblein sagte: 
1. Teil.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.