VI. Hymnen
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) Inhalt: Dieses Gedicht, das Goethe aus Anlaß eines nmien und doch
quickenden Gewitters gedichtet haben soll, ist ein Hymnus auf die Ulmacht und
Ewigkeil der Golhen, 4 deren Vorzügen vor dem Menschen — b) Gli ederung:
L Einleitung (Sir. . Golles en gelassene Größen 2. Thema: Wie schwach
ist der Mensch gegen Gott! Der Menscheiften beschrͤnkt im Raume (Str. 238)
b) beschräntt in der Zeu (Slr 353.
430.
Das Göttliche.
Johann Wolfgang v. Goethe.
1. Edel sei der
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.
Mensch,
6. Nach ewigen, eh'rnen,
Großen Gesetzen
Müssen wir alle
Unseres Daseins
Kreise vollenden.
2. Heil den unbekannten
Höhern Wesen,
Die wir ahnen!
Sein Beispiel lehr' uns
Jene glauben.
3. Denn unfühlend
Ist die Natur:
Es leuchtet die Sonne
Über Bös' und Gute,
Und dem Verbrecher
Glänzen, wie dem Besten,
Der Mond und die Sterne.
4. Wind und Ströme,
Donner und Hagel
Rauschen ihren Weg
Und ergreifen,
Vorüber eilend,
Einen um den andern.
7. Nur allein der Mensch
Vermag das Unmögliche;
Er unterscheidet,
Wählet und richtet;
Er kann dem Augenblick
Dauer verleihen.
8. Er allein darf
Den Guten lohnen,
Den Bösen strafen,
Heilen und retten,
Alles Irrende, Schweifende
Nützlich verbinden.
9. Und wir verehren
Die Unsterblichen,
Als wären sie Menschen,
Thäten im großen,
Was der Beste im kleinen
Thut oder möchte.
5. Auch so das Glück
Tappt unter die Menge,
Faßt bald des Knaben
Lockige Unschuld,
Bald auch den kahlen
Schuldigen Scheitel.
10. Der edle Mensch
Sei hilfreich und gut!
Unermüdet schaff' er
Das Nützliche, Rechte,
Sei uns ein Vorbild
Jener geahneten Wesen!
Der edle Mensch ist ein Vorbild jener unbekannten, höheren Wesen“, und ihre
durch die Willensfreiheit ermöglichte ern ist der Hauptvorzug des 2
Das Göttliche kommt für uns in der edlen Menschlichkeit zur Erscheinung; wir schauen
die Thäliakeit Gottes in kleinem Abbild in der Thätigkeit des edlen Menschen.
431. Das elensische Fest.
Friedrich v. Schiller
1. Windet zum Kranze die goldenen
Ahren,
Flechtet auch blaue Chanen hinein!
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Freude soll jedes Auge verklären;
Denn die Koönigin ziehet ein,
Die Bezähmerin wilder Sitten,