Full text: [Teil 2 = 3. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 2 = 3. Schuljahr, [Schülerband])

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herab. Die Frucht muß nun allmählich reifen. Das Laub wird 
nach und nach dunkler, düsterer. Schon zeigen sich einzelne welke 
Blätter, bis e der Herbst da ist und mit ihm wieder reife 
Früchte kommen. 
76. Jung Bäumchen. 
1. Jung Baumehen war geklammert 
An einen Pfahl; 
Darũuber hat gejammert 
Es manches Mal: 
O weh, die Meidenschleifen, 
Wie die mieh immer kneifen, 
Das ist mir eine rechte Qual! 
2. Der Gartner hat das Junge 
Gebunden los, 
Da kam der Sturm im Sprunge 
Mit Schritten grols. 
Ein jedes Blattlein pflückt er, 
Und ab das Baumchen knickt er; 
Nun ist der Jammer erst recht grols. 
Abraham Emanuel FProehliceh. 
77. Der söwe, der Esel und der Fuchs. 
Ein Löwe, ein Esel und ein Fuchs, welche Freundschaft mit 
einander geschlossen hatten, gingen zusammen auf die Jagd. Als sie 
eine große Menge Wildes erlegt hatten, befahl der Löwe dem Esel, 
er solle die Beute teilen. Der Esel machte nun drei gleiche Teile und 
forderte den Löwen und den Fuchs auf zu wählen. Da ergrimmte 
aber der Löwe und zerriß den Esel. Hierauf hieß er den Fuchs 
teilen. Dieser teilte fast alles dem Löwen zu und behielt nur sehr 
wenig für sich. „Wer hat dich so zu teilen gelehrt?“ sprach der 
Löwe. Der Fuchs antwortete: „Der zerrissene Esel.“ 
Nach Äsop. 
73. In Luft und Sonne. 
Die Füßlein müde, die Wangen blaß, 
Die jungen Augen von Thränen naß, 
Naht eine Schar von kleinen Gestalten: 
Sollen wir denn kein Teil an der Freude erhalten?
	        
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