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ruft. Sie haben sich am Frühstückstische das neugebackene
Brot und die. süsse Milch trefflich schmecken lassen. Jetzt
nehmen sie den Banzen oder die Mappe, welche am Abend
zuvor sorgfältig geordnet sind, sagen den Eltern fröhlich lebe-
wohl, und fort geht’s zur Schule. Auf der Strasse gesellen
sich Mitschüler zu ihnen, und bald nimmt das Schulgebäude
die Kinder auf, die von allen Seiten zahlreich dorthin strömen.
Teilweise nach K. Haag.
56. Guten Morgen.
Nun reibet euch die Äuglein wach!
Die Schwalben zwitschern schon am Dach,
Die Lerche singt schon in der Luft,
Die Blume prangt im Tau und Duft.
Guten Morgen!
Die Sonn’ ist längst auf ihrer Bahn;
Auf seinem Posten kräht der Hahn,
Die Tauben flattern aus dem Schlag
Und sonnen sich im ros’gen Tag.
Guten Morgen!
Schon tönen Lieder und Schalmei’n,
Der Herde Glöcklein klinget drein,
Und seinen Morgengruss entbeut
Vom Turme weithin das Geläut’.
Guten Morgen!
Was nur die Hände rühren kann,
Das schickt sich jetzt zur Arbeit an,
Die Nachbarsleut’ in Stadt und Land,
Sie drücken sich zum Gruss die Hand:
Guten Morgen!
Und alles regt sich nah und fern
Und rüstet sich und preist den Herrn;
Ihr wollt doch nicht die letzten sein?
Drum stehet auf und stimmt mit ein:
Guten Morgen!
R. Löwenstein.