Contents: [Band 2, [Schülerband]] (Band 2, [Schülerband])

cmcP'IP'Icmcmcmcmcm III. Altdeutsche Heldensage, rorarororarorora 
6. Er singt von alten Fahrten, vom Nibelungenhort, 
Von Riesen und von Zwergen, von grimmem Drachenmord, 
Von Königs- und Mannentreue, von fröhlichem Heldentod. — 
Leis dämmernd an dem Himmel geht auf das Morgenrot. 
7. Die Fiedel ist verklungen, nun singt das Schwert sein Lied; 
Die Fiedel ist verklungen, der Fiedler wund und müd\ 
Am Abend lagen sie alle die Helden tot im Blut, 
Doch hatten sie gerettet die Treu’, das edle Gut. franz Alfred Muth. 
57. Germanenschlaclit. 
Was schallt durch die Lüfte mit gellendem Klang? 
Es ist der Germanen Schlachtengesang. — 
Sie heben die Schilde, sie singen hinein, 
Ein Freud’ruf ertönt dann in ihren Reih’n. 
5. Denn herrlich erklang allüberall 
Der Sang mit mächtig anschwellendem Schall. 
Sie greifen nach Waffen, sie schwingen den Speer 
Und stürzen sich kühn auf das feindliche Heer. 
„Kämpft tapfer, denn Odin leitet die Schlacht, 
10. Kämpft tapfer, bald bricht ja der Feinde Macht!" 
Und mächtig ertönt am Schlachtgefild, 
Das hallende Horn, der schallende Schild. 
Die Feinde weichen zurück in das Tal, 
Vom düsteren Himmel ergießt sich ein Strahl. 
15. „Der Feind ist geschlagen, es brach seine Macht, 
Dank Wotan, Allvater, du Lenker der Schlacht! 
Du hast uns geführt mit mächtiger Hand, 
Du hast uns erworben das .feindliche Land. 
Nur eins noch, Allwaltender, bitten wir, — 
20. Nimm uns’re Toten, nimm sie zu dir!“ 
Die Wolken zerschellen am trüben Gezelt, 
Ausschließt sich der Himmel, goldsonnig erhellt. — 
Und nochmals ertönt es im Heere mit Macht: 
24. „Dank Wotan, Allgüt’ger und Lenker der Schlacht!“ 
Georg von Schulpe. 
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