Full text: [Teil 1 = 2. Vorschulklasse, 2. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 1 = 2. Vorschulklasse, 2. Schuljahr, [Schülerband])

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Das Feld. 
132. 
in Bauer hatte einen schönen weizenacker: Die 
ähren waren voll Körner und die Körner voll 
Mehl, und sie waren beinahe reif. Da kamen 
die bösen Spatzen, fielen ihm in seinen Weizen 
und fraßen die halbreifen Körner, und wenn 
sie es so fortgetrieben hätten, so hätte der Mann nichts be¬ 
kommen. 
2. Da ging er des Morgens in aller Frühe hinaus, 
um auf diese Spitzbuben zu schießen. Nls er jedoch hinkam, 
waren sie schon dagewesen; denn die Spatzen stehen noch früher 
auf als die Bauern. Sie hatten ihm schon wieder ein Stück 
Weizen ausgefressen, saßen nun auf des Nachbars Kirschbaum 
und naschten Kirschen und lärmten, als wenn sie sich über 
ihre Spitzbüberei freuten. 
3. Der Bauer kratzte sich hinter den Ohren und besann 
sich, was er machen sollte; denn seinen guten Weizen wollte 
er ihnen doch nicht lassen. Nuf einmal fiel ihm ein Mittel 
ein. Ms er nach Hause kam, nahm er einen Stock, so groß 
wie ein Mensch, wickelte Stroh darum, bis er dick genug 
war, machte ihm zwei Nrme, zog ihm dann seinen alten 
Nock an, setzte ihm seinen alten Hut auf und gab ihm eine 
große peitsche in die Hand. Nls die Spatzen schlafen ge¬
	        
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