Full text: [Teil 1 = 2. Vorschulklasse, 2. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 1 = 2. Vorschulklasse, 2. Schuljahr, [Schülerband])

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2. als aber der liebe Gott die Wolken hinweggeführt 
hatte, fiel Heller Sonnenschein aus das erquickte Bäumchen, 
und es richtete seine Zweige in die höhe. Uber auch die 
Blümchen alle auf der wiese waren erquickt und richteten 
ihre Köpfchen aus dem Grase empor. Die Vöglein kamen 
geflogen und setzten sich ins Bäumchen und sangen so schön, 
wie sie nur'konnten. Und das Bäumchen wuchs, und die 
Döglein sangen immerzu in seinen Zweigen, bis der Winter 
kam. Da ging das Bäumchen schlafen, und die Vögel waren 
auch nicht mehr da. Wilhelm Kurths. 
161. Am Strande. 
1. Schifflein stößt vom Strande. - 2. Dann, sollst du mal sehen, 
Fahr ins Meer hinein! 
Ich bleib’ auf dem Sande, 
muß erst größer sein. 
3. Über alle Meere, 
bis nach Feuerland! 
Wenn ich wiederkehre, 
bin ich schwarz gebrannt. 
werd’ ich ein Kadett, 
mit des Windes Wehen 
flieg’ ich um die Wett’. 
Albert Sergei. 
162. vorm Baden. 
Knabe: hu! ist das kalt an Zehen und Beinen! 
Vater: Uber, Vüble, du wirst doch nicht weinen! 
Knabe: Nein, ich tu's nicht, es schreckt mich was, 
und die neue Badehose wird naß! 
Vater: Uber Büble, da muß ich lachen! 
wer wird denn solche Geschichten machen! 
Die Badehose wird ausgeschwenkt 
und nachher über die Leine gehängt; 
da wird sie immer wieder trocken! 
Nun laß dich aber nicht länger locken! 
Knabe: Nein, nein! 
Vater: Ja, ja und faß einen Mut! 
Plumps! liegt er in der kühlen Flut, 
heißa, wie wohl das im Sommer tut! 
* 
Ulbert Sergei.
	        
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