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sagen: Die Gefahr ist vorüber. Nun treten die Landleute vor die
Türen ihrer Häuser. Wie frisch die Luft, wie erquickend! Welch
ein Duft geht aus von der Erde, von Gesträuchen und Bäumen!
Aber sieh! In der Ferne ist ein Feuerschein sichtbar. Die Männer
treten zusammen und streiten darüber, wo das Feuer sei. An
diesem Ort, sagen die einen, und die andern: an jenem. Aber
alle denken bei sich: Gott helfe den Armen, bei denen es ge¬
zündet hat, und Dank sei Gott, daß er unser schonte!
Johannes Trojan.
93. Abschied von der^Heimal.
1. Nun ade, du mein lieb Heimatland,
lieb Heimatland, ade!
Ts geht jetzt fort zum fremden Ltrand,
lieb Heimatland, ade!
Und so sing' ich denn mit frohem Mut,
wie man singet, wenn man wandern tut,
lieb Heimatland, ade!
2. wie du lachst mit deines Himmels Blau!
Lieb Heimatland, ade!
wie du grüßest mich in Feld und flu!
Lieb Heimatland, ade 1
Gott weiß, zu dir steht stets mein 5inn;
doch jetzt zur Ferne zieht's mich hin,
lieb Heimatland, ade!
3. Begleitest mich, du lieber Fluß?
Lieb Heimatland, ade!
Bist traurig, daß ich wandern muß?
Lieb Heimatland, ade!
vom moos'gen Stein am wald'gen Tal,
da grüß' ich dich zum letztenmal!
Mein Heimatland, ade! Julius Disselhoff.