der rauhe herbst und auch Herr Winter.
Das sind vier große, reiche Herrn,
die reisen hin und her so gern,
und jeder bringt, so oft er naht,
dem Bäumchen neuen, schönen Staat.
2. Kirschbäumchen ist ein junges Blut,
Herr Lenz ist ihm vor allen gut,
er kommt mit Singen und mit Lachen
und hat fürs Bäumchen schöne Sachen.
Er weiß, es putzt sich gar so gern,
drum bringt er mit aus weiter Zern'
ein seines, weißes Seidenkleid,
das glänzt und duftet weit und breit.
3. Das ist gewebt so wunderfein
von lauter Blümchen, weiß und rein.
Kirschbäumchen zieht es fröhlich an
und lächelt: „Dank, du lieber Mann!"
Und wenn das weiße Seidenkleid
zerrissen ist in kurzer Zeit,
da holt er hurtig noch herbei
ein grünes Bäckchen, nagelneu.
4. Das glänzt so frisch und rauscht so schön,
wenn linde Zrühlingslüste wehn.
Zliegt Staub daran von Land und wegen,
so wäscht er's nur in frischem Uegen.
Nach andern Landen zieht dieweil
Herr Lenz — da kommt in großer Eil'
Herr Sommer, dieser gute Mann,
aus fernen, heißen Ländern an.
5. Der kommt wohl übers weite Meer,
dem lieben Bäumchen bringet er,
viel rote perlen, licht und klar,
die glänzen und leuchten so wunderbar.
Das Bäumchen sich nicht wenig freut
und nähet, hier und da zerstreut,
aufs schöne Kleid, so frisch und grün,
die großen roten perlen hin.