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enuß für Kinder und junge Mädchen, die ein bleiches Aussehen haben,
unz vortrefflich ist. Diese Bleichheit rührt von einem Mangel an
üsen imn Blute her. Nun kann zwar jeder Arzt Tropfen verschreiben,
Eisen enthalien, aber die Wirkung dieser künstlichen unorganischen
Nite ist zuweilen der Verdauungskraft des Magens schädlich, während
tSpinat eisenhaltig von Natur und immer eine bessere, eine organische
Arznei und Spesse zugleich ist
„Genießt man nun Gemüse und Fleisch, so hat man seinen leiblichen
Nedürfnissen Genüge gethan. Es braucht auch nicht viel Fleisch zu sein.
udert bis hundertundzwanzig Gramm täglich reichen vollkommen für
n Menschen aus. — Das Fleisch ist arm an Wasser, dafür ist
* Gemüse reich daran, das Gemüse ist arm an Eiweiß, dafür thut
us Fleisch das seinige hinzu, und es stellt sich so eine Gleichmäßigkeit
seraus, die gerade geeignet ist, ein Gemenge zu bilden, wie es das
Vlut braucht.
Unsere Hausmannslkost ist also nicht zufällig so, und noch weniger
stes Willkür unserer Hausfrauen, wenn sie den Tisch derart versorgen
ordnen, sondern wir haben Ursache, anzuerkennen, daß sie durch
e Praxis weit früher auf richtige Bahnen geleitet worden sind, als
Wissenschaft, die erst in neuester Zeit dieser praktischen Bahn zu
blgen im stande ist.
„Da wir uns einige Speisen noch zum Abendbrot aufbewahren
sen so haben wohl unsere Leser nichts dagegen, wenn wir jetzt das
ittagbrot beschließen.
Keine Stunde ist so angenehm als die Abendstunde nach voll—
lachtem Tagewerk, und das Volk hat recht, wenn es dieselbe den
ietabend nennt; denn es liegt eine Feierlichkeit und eine Ruhe über
sesebreitet die der Seele und dem Leibe wohlthut.
8 Auch die leiblichen Genüsse in diesen Abendstunden, auch die
Nsen des Abendbrotes sollen nicht die Feierlichkeit derselben stören
h eine Last, die man dem Magen aufbürdet. Das Essen soll nur
Minzen, was man in den letzten Stunden der Arbeit an Kraft ver—
bren hat; es soll nicht mehr im voraus gegessen werden, um Kraft
r nächsten Arbeit zu haben. Denn man hat die Nachtruhe vor sich,
e am ungestörtesten ist, wenn der Magen wenig zu verarbeiten hat.
Es sind deshalb zum Abendessen nur leicht ernährende Speisen
wählen, und diese müssen auch, wenn der Schlaf ruhig von statten
Lhen soll, leicht verdaulich sein und mindestens zwei bis drei Stunden
r dem Schlafengehen genossen werden.
be Ein warmes Abendbrot ist für gesunde Menschen nicht notwendig.
nn das Mittagbrot wird nur darum warm genossen, damit der
lin und das Fett der Speisen flüssig bleiben; am Abend aber sind
blche Speisen nicht ratsam, und man legt der Hausfrau nur eine