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rung unseres Kaisers nach dem gleichen Ziele ringen: die Ehre der
Nation hochzuhalten, die Wohlfahrt der Völker zu fördern. Möge
Gottes Segen auch ferner ruhen auf solchem Streben unseres Kai—
sers und der ihm treu verbundenen Fürsten!
Oskar Pache.
„Aus dem Leben für die Schule.“
200. Ein Scheidegruß.
Wir stehen hier, vergängliche Menschen, verfließende Schatten,
aber die da ein Ewiges glauben und hoffen. Beten und rufen wir
denn dem lieben deutschen Vaterlande ein Ewig; wie Sterbliche
solche Gedanken aussprechen dürfen: Es lebe das liebe deutsche Vater—
land! es leben seine Söhne! Mögen sie durch die alte deutsche Treue
und Liebe, mögen sie durch die alten deutschen Tugenden, durch Red⸗
lichkeit, Tapferkeit, Sittlichkeit von Geschlecht zu Geschlecht fortleben
und blühen! mögen Ehre, Freiheit, Glück ihnen nimmer mangeln!
Möge der Freude und Lust des Liedes und Wortes, welche fremde
List und Herrschaft weiland so teuer machten, in deutschen Gauen
nimmer der fröhliche und stolze Klang fehlen!
Ernst Moritz Arndt.
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