Full text: [Teil 2 = 3. Schuljahr, [Schülerband]] (Teil 2 = 3. Schuljahr, [Schülerband])

192. Nachlässigkeit. 
ine fleißige Mutter baute in ihrem Garten Gemüse 
aller Art. Eines Tages sagte sie zu ihrer kleinen 
Tochter: „Lieschen, sieh da an der untern Seite 
des Kohlblatts die kleinen, netten, gelben Tüpfelchen! 
5 Das sind die Eier, aus denen die schönfarbigen, aber 
verderblichen Raupen kommen. Suche diesen Nachmittag 
alle Blätter ab und zerdrücke die Eier, so wird unser 
Kohl immer grün und unversehrt bleiben.“ 
Lieschen meinte, zu dieser Arbeit sei es immer noch 
io Zeit, und dachte am Ende gar nicht mehr daran. Die 
Mutter war einige Wochen krank und kam nicht in den 
Garten. Ais sie aber wieder gesund war, nahm sie das 
saumselige Mädchen bei der Hand und führte es zu den 
Kohlbeeten, und siehe! aller Kohl war von den Raupen 
15 abgefressen. Man sah nichts mehr als die Stengel und 
Gerippe der Blätter. Das erschrockne und beschämte 
Mädchen weinte über seine Nachlässigkeit. Die Mutter 
aber sprach: „Tu künftig das, was heute geschehen 
kann, sogleich heute und verschiebe es niemals auf 
20 morgen ! “ 
Christoph von Schmid. 
193. Der Klügere gibt nach. 
antut, summ, summ! 
Cg So schwirrt's um mich Herum. 
Ei, du verwünschte Fliege, 
wart' nur, wenn ich dich kriege, 
dann nimmt ein schnelles Ende 
dein lnstiges Gesumm. 
2. Summ, summ, summ! 
Dein Summen bringt mich um.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.