4
Der Vater aber sprach: „Siehe, wie viel Gott thun kann!"
Da faltete der Knabe die Hände gerührt und sprach: „Ja,
das kann nur der Allmächtige, der Himmel und Erde gemacht hat!"
Brandaucr.
4. I)L8 höchste Gebot.
Als der Apostel Johannes sein höchstes Alter erreicht
hatte, war er zu schwach, in die Versammlungen zu gehen.
Er liess sich von Jünglingen dahin tragen. Viel konnte er
nicht mehr sprechen, aber er wiederholte immer die Worte:
„Kindlein, liebet euch untereinander Und als er gefragt
ward, warum er immer dieses eine Wort wiederhole, war
seine Antwort: „Weil dieses das Gebot des Herrn ist, und
weil genug geschieht, wenn nur dies Eine geschieht.“
Jütting, Muster und Aufgaben.
5. Die Pfirsiche.
Ein Landmann brachte aus der Stadt fünf Pfirsiche mit, die
schönsten, die man sehen konnte. Seine Kinder aber sahen diese
Frucht zum erstenmal, deshalb wunderten und freuten sie sich sehr
über die schönen Äpfel mit den röthlichen Backen und zartem
Flaume. Darauf vertheilte sie der Vater unter seine vier Knaben,
und eine erhielt die Mutter.
Am Abend, als die Kinder in das Schlafkämmerlein gingen,
fragte der Vater: „Nun, wie haben euch die schönen Äpfel geschmeckt?"
„Herrlich, lieber Vater, sagte der Älteste. Es ist eine schöne
Frucht, so säuerlich und so sanft von Geschmack. Ich habe mir
den Stein sorgsam bewahrt und will mir daraus einen Baum
erziehen."
„Brav! sagte der Vater, das heißt haushälterisch auch für
die Zukunft gesorgt, wie es dem Landmann geziemt." —
„Ich habe die meinige sogleich aufgegessen, rief der Jüngste,
und den Stein fortgeworfen, und die Mutter hat mir die Hälfte
von der ihrigen gegeben. O. das schmeckte so süß und zerschmilzt
einem in dem Mund." —