Die Eisenbahnen und der Weltverkehr. 
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Motoren für das Kleingewerbe (1852), welche die Spannkraft der erhitzten 
Luft als motorische Kraft verwendeten. Diese Motoren sollten von den Mängeln 
der Dampfmaschine frei sein und außerdem noch andere Vorzüge haben, die 
ihre Anwendung überall möglich und empfehlenswert machen. Fragen wir, 
welche Eigenschaften muß ein Nleinmotor haben, um wirklich eine möglich 
allseitige ÄAnwendung finden zu können, so werden es folgende sein: 
a) er muß überall sich aufstelleu lassen, selbst in bewohnten Räumen 
höherer Stockwerke; 
b) er muß ohne Explosionsgefahr sein und deshalb keiner Bauerlaubnis 
bedürfen; 
o) er muß sich schnell aufstellen und aus einander nehmen lassen; man 
muß mit ihm „ziehen“ können; 
d) er muß keine Belästigung für die Umgebung mit sich führen, sei es 
durch Geräusch, Geruch oder fliegende Schmutzteile; 
e) er muß keiner besonderen Wartung bedürfen; 
er muß möglichst billig arbeiten. 
Daß die Dampfmaschinen sich am wenigsten dieser Eigenschaften rühmen 
können, ist bekannt; aber bei den jetzt wirklich in Betracht kommenden Hlein⸗ 
motoren sind dieselben fast alle oder doch in der Mehrzahl zu finden. Deshalb 
haben sie auch in den letzten 20 Jahren eine so rasche und zahlreiche Verbrei— 
lung gefunden, daß ein ganz neuer Zweig des Maschinenbaues durch sie ins 
Leben gerufen worden ist. Diese Kleinmotoren werden in den verschiedensten 
Größen hergestellt, abwärts von 1ho, aufsteigend von 12-10, ja bis zu 20 
und 10 Pferdekraft, daß sie schon die Dampfmaschine aus mancher Stellung 
verdrängen und ihre Alleinherrschaft beschränken. Die Zuckerfabrik Elsdorf 
dei Koln hat sogar zwei Stück 60pferdiger Gasmaschinen (System Ottos 
neuer Molor) und ihre eigene kleine Gasanstalt, in welcher sich der Preis 
des selbst angefertigten Gases pro Hubikmeter auf 45 Pfgs. stellen soll. 
So viel hat schon jetzt sich herausgestellt, daß je nach der Art des Betriebes 
Ind des lolalen Gaspreises eine Gaskraftmaschine von 10 12 Pferdekraft 
dem Dampfmaschinenbetriebe vorzuziehen ist. 
Sehen wir nun auf die Naturkräfte, die man für Motorenzwecke auszu— 
nutzen gesucht hat, so sind es folgende: 
. Die Spannkraft der erhitzten Luft —Heißluftmotoren. 
2. Die Explosions⸗ und Spannkraft oͤreunbarer Gasgemenge ·¶ Gas⸗ 
motoren. 
Die in den Wasserleitungen der Städte zur Verfügung stehende 
Wasserkraft —Wassermotoren. 
Die Federkraft — Federmotoren. 
Die elektrische Kraft — elektrische Motoren. 
ß. Die Windkraft — Windmotoren. 5. Schürmann und F. Windmoller 
39. Die Eisenbahnen und der Weltverkehr. 
Wir haben jetzt Eisenbahnen über schmale Meeresarme in Schottland und 
durch sandige Wüsten, wie z. B. zwischen Alexandrien und Suez; sie durch⸗ 
schneiden die Lagunen von Venedig, erklimmen hohe Berge, wie Rigi und