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stark erhitzen und deren Dampf durch einen Trichter oder unter einem dicken
Tuche einatmen. Auch die kalte Karbolsäure ist in solchen Fällen nicht ohne
Wirkung, wenn man einen halben GEßlöffel voll mit einem halben Liter
Cölnisch Wasser mischt und recht viel davon riecht, zu welchem Zwecke man
oft einen Eßlöffel von dieser Mischung in ein Taschentuch schüttet und dieses
während des tiefen Einatmens vor die Nase bringt. Bei allen Ka—
tarrhen wie bei Husten und Heiserkeit habe ich oft recht guten Erfolg davon
gesehen.
Auch beim Keuchhusten verdient solche Einatmung Empfehlung. Gießt
man einen Kaffeelöffel voll Karbolsäure in ein halbes Liter Wasser, so hat
man ein prächtiges Gurgelwasser, wenn man ernste Halskrankheiten befürchtet.
Mußte jemand Tote oder Kranke berühren und ekelte sich, fo kann er nach
gänzlichem Wechsel der Kleider und Wäsche beruhigt sein, wenn er sich mit
solcher Lösung das Gesicht und die Hände desinfiziert und den Mund
ausspült.“
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Gedruckt in der Königlichen Hofbuchdruckerei von E. S. Mittler & Sohn, Berlin 8SWI2,
Kochstraße 68 -171.