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Genossen selbst dureh ein Schöffengericht nach herkömmlicher Kriegsorduung.
lin und der Sehwäbische Bund bezablten Vähnlein ,reter Knecbtos mt
Zpieb und Armbrust, die sich Freiharde nannten, die z20gen als „Sehwareze
Knechte*“ gegen die Dithmarschen, bildeten die Bemannung der Hansaschiffe,
liefen als Schildknechte jeder aufbrennenden Pobde 2u und kämpften als
8õldner bei allen groben Kriegsfahrten der oberdeuichon Stadte vSehon
damals war viel Gesindel unteêr ihnen, das Krieg und Fehde zu wüstem
Raube benutzte; solehe Marodeure (Gpr. Marodöre) fanden als Gefangene hartes
Gericht. Am Ende des 15. Jahrhunderts war jedes grõöbere Kriegsheer zusammen-
gesetzt aus den Aufgeboten, die Fürsten, Vagallen und Scãdte aus Lehu-
pflicht sandten. Sie bestanden aus gemieteten Söldnern 2u Fuß und zu Rob.
In der Reiterei dienten geworbene Edelleute mit ihren Knechien. Noch
varen der Reiter im Verhältnis zum Fubvolk viel; aber mit der Einführung
der Feuerwaffen wird das Bedürfnis nach gröberen Fubheeren zwingend;
die Entscheidung des Kampfes sssteht ganz bei ihnen und niebt mehr be den
Reitern.
Als König Maximilian befahbl, für den Krieg in Flandern und Burgund
Eubvolk aus Landeskindern zu werben und nient aus zusammengelaufenem
Volke, da wurde der Name „Landsknechte“, d. h. eingeborene Rriegsleute,
gebräuehlich. Das Heer der Landsknechte war eine grobe Brüderschaft, di
das Kriegshandwerk als Lebensberuf übte, trotzig, unbotmãhig, im Kampfe
oft von einer unüberwindlichen Tapferkeit, äriegobart und dauerhatt in
Strapazen; aber immer bestand es aus Genossen, die eigenwillig befanden,
Sie schlagen wollten oder nicht. Sie schaffton sieh velbot Waffon und
Kleidung, waren entweder Spiebknechte mit langem Spieb als Hauptwaffe
oder Bũüchsenknechte, die ein Handrohr führten. die leiteten ihren vahnen
eid auf Zeit oder zu einem FPeldzuge und zogen zum Heere mit Welbern
und Buben. Sie wurden zur Schauzarbeit verwandt, dureb einen Profôs
befehligt, hatten ein eignes Fähnlein, worauf eine Frau gemalt war, und
zogen mit Fahne, Trommel und Pfeifen zur Arbeit auf. Das Dienstverhalt
nis der Landsknechte beruhte auf Vertrag; der Kriegsherr gab den Sold,
die Sõldner leisteten den Dienst. Doch vwurde der Sald alton regelmãbig,
selten ohne Abzüge und Betrug gezablt; den Landsknechten vurde dadnq;
eine aufsässige und meuterisebe Stimmung zur Gewohbnhein unra
vãhrend der Geldnot, in der die Kriegsherren sich oft befanden, die Knechte,
daß eine Geldsendung bei dem Heere angekommen sei, vo bemãcehtigten sie
sich wohl gewaltsam des Geldes, um sieh den Sold aueh fur spãter zu
siehern. Da die Leute leben mubten, so plünderten sie inre Quartiere und
die Umgegend, unternahmen eigenmächtig Beutezüge und forderten äann von
ihrem Feldhauptmann, dab er den eingebrachten Raub vertelle. velten
gelang es, die Anstiftor der Unzufriedenbeit zu ergreifen. Zuwellen mubto
der Feldhbauptmann sich bei einer Meuterei dem Tode dureh die Plucht
entziehen. sie im Soldatengericht, wo der Profos anklagen mubte,
selbst erkannten, ob ein Gesell sich als unehrlicher Soldat gehalten habe,
30 wollten sie sogar vor jedem Kriegsunternebhmen, das Leib und Habe in
Gefahr setzte, mitsprechen. Der Feldbauptmann mubte vie zusammenrufen,
anreden und für seine Ansicht gewinnen; nicht selten waren aber die Weiber
einflubreicher als der Befehlshaber, und zuweilen versagten die Knechte,
namentlich wenn bei einem gefährlichen Unternebmen nicht gute Beute zu
hoffen war, den Gehorsam. Die Landsknechte suebten das Ende des Krieges
oft zu hindern und niebt zu dulden, dab sie wieder in unpieherer Reise laufen
mubten. Abgelohnt, durehzogen sie, auf eigene Faust plündernd, die Land-
schaft, bis sis durel Gewalt zerstreut wurden oder einêen neuen Kriegeberrn
fanden, dem sie sich verdingten.
Die Führung eines solchen Heeres erforderte einen Mann von demant-
hartem Mut, gebietendem Wesen, dem doch ein Zug volkstümlicher Laune
nieht feblte. Eine harte Probe für den Führer war schon der Marscu. auf