Full text: Hessisches Lesebuch für Fortbildungsschulen

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Inter Mühsal und Nanrumngssorgen ibte sioh Senefelder frii 
und spät m NMchahmen der Drucksehrift umnd eur ανανν, 
eaum Abdruden erforderlich. EBine Kupferplutte, die einæige, die er 
besab und æu diesen Verssuchen benutete, ur durαν ννοαν’νοtν A— 
schleifen bald so dinn gerorden, dab, naehdem auα en alter Zinn 
teller seiner Mudter sieh als untuugyα errνονο, er ν mt 
enem Aich Solnhofer Nein versuchte, den er bisher eum Parben— 
reiben bemitet hatte. Durch einen Obereug von MWachstinte richtete 
er diesen Aein flirx seine Schreibibungen æu. Mũührend er emnes Tages 
damit beschũftiꝗt wur, hieb ihn seineé Mutter eilig den Wũüscheæcettel 
schreiben. Aber lein Blatt Papier r ν nα n αα Tint 
fest engetrochnet; so sschrieb er denn das Veræeichnis der Wüsclie 
mit chemisch aus MNachs, Seife und Rub bereiteter Linte auf den 
Stein, um es später of Papier æu hopieren. Als er domn aber dlie 
Schrift wieder weννανο οννt, ν pötelich in den Snmm, 
eæu vrννα, α νον qααανν möον, αν r d α mit — 
dünntem Scheidevausser ũtete. Der Erfolq dieses Persuches r ib— 
raschend. Die bSũure hatte eine dünne Schicht des Kallisteins fort 
geätet, aber die Schriftæuqe nicht anaugreifen vermocht. Diese sstanden 
vnmν ν er*hönt q αα Lettorn quf dem Qeineè, und s0 
erlelt Senefelder einen Abdruck seines Mischeæettelss Die Erfin 
dungq des Meindruchs wr dmnt qπàααννt. 
Um sich das Geld eur weiteren Ausführunmg seiner Erfindumg 
eu verschaffen, suohte Senefelder als Nelloertreter eines Dienst 
plichtigen für die Summe von 200 Gulden in das Militür einentreten. 
Er hoffte, während der Dienssstæeit durdh Sudium und retere Per— 
suche seimne Erfindung noch au fördern und domn gana dafr eu 
leben. bo e de mit enem Lrupp Hehruten nael Ingolstudt. 
So suuαr m die ert Nacht in der Raserne geworden, vernanhm er 
doch tiefbetrũbt, dab er als umntoauglieh auriαÔααννονο . rur 
wanderte er wieder heimpürts, entschlossen, Erfindumg und Schrift- 
gellerei qufeauανο Dαααr ν Lagelolm sein Brot eu vr— 
dienen. Da brachte ein altes, schlecht gedruttes Nitenblatt, das er 
in enem RKramladen unteruvegs bebommen, ihn auf den Gedamenm, 
ob moht sen Erfindumg æum Nitendruch eu vernenden sei. Er 
teilte diesen Gedumson dem Hofhapellmeister Gleibner mit, der duα 
sofort darauf enginq. Dureh Qleihners Onterstiiteung honnte Sene 
fader eine Milendruckerei gqründen, deren geringe Pinlinfte hin
	        
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