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und nach ein ungeheurer Verkehr entstanden, welchen die gewöhnlichen
Transportmittel nicht mehr bewältigen konnten; so kam man auf den Plan,
eine Eisenbahn zu bauen, und übertrug Georg Stephenson die Ausführung.
Hiermit war das System von Eisenbahnen, wie wir es jetzt vor Augen haben,
begründet, und diese erste Bahn wurde das Muster aller späteren. Von da
an leitete Stephenson den Bau der bedeutendsten Eisenbahnen in England,
oder baute Lokomotiven für dieselben und wurde zu gleichem Zwecke nach
Belgien, Holland, Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien berufen.
G. Stephenson, welcher sich aus den ärmlichsten Verhältnissen zu
einem der berühmtesten Erfinder aller Zeiten emporgearbeitet hatte, starb
reich an Gütern und Ehren am 12. August 1848. Sein Sohn Robert
wurde der berühmteste Ingenieur seiner Zeit, der zur weiteren Ausbildung
des Eisenbahnwesens nicht wenig beigetragen hat. Nach 8. Thomas.
103. Benjamin PFranklin.
Benjamin Prank—
lin, einer der gröbten
und herrlichsten Men
schen der Neuzeit, ja
aller Zeiten, ward ge
boren zu Boston in
Nordamerika im Jahre
1706. Die Eltern des
Knaben waren unbe—
mittelt und gingen in
dem Mabe zurũck, wie
or aufwuehs. Anfangs
hatten sie gebofft, aus
dem 2zweiten Sohn
Benjamin einen Geist
lichen erziehen zukön
nen, mubten ihn nun
aber mit zu ihrem
Geschafte verwenden,
das in seifensieden
und Lichterziehen be—
stand. Der Geist des jungen Seifensieders lieb keine Gelegenheit,
sich zu bilden, vorübergehen und suchte einstwellen in dem kleinen
Benjamin Vranklin.