es müßte noch viel leichter sein,
den alten Hund gelehrt zu machen. —
Herr Schnurr war sonst ein gutes Vieh;
doch seine Herrschaft zog ihn nie
zu solchen hochstudierten Sachen;
er konnte bloß das Haus bewachen.
Der Knabe nimmt ihn vor die Hand
und stellt ihn aufrecht an die Wand;
allein der Hund fällt immer wieder
auf seine Vorderfüße nieder.
Man rufet den Professor Fritz,
auch der erschöpfet seinen Witz;
umsonst, es will ihm nicht gelingen,
den alten Schüler zu bezwingen.
„Vielleicht,“ sprach Fritze, „hilft der Stock.“
Er holt den Stock, man prügelt Schnurren;
noch bleibt er steifer als ein Bock,
und endlich fängt er an zu murren.
„Was wollt ihr?“ sprach der arme Tropf;
„ihr werdet meinen grauen Kopf
doch nimmermehr zum Doktor schlagen.
Geht, werdet durch mein Beispiel klug,
ihr Kinder, lernet jetzt genug!
Ihr lernt nichts mehr in alten Tagen.“
II. Religiöses Leben.
31. Mit Gott.
Hermann Melke.
1. Mit Gott! das ist ein schönes Wort, —
da wandert man so fröhlich fort
und fragt nach Brücke nicht und Steg; —
mit Gott! — man findet seinen weg.