Full text: Alte Geschichte für die Anfangsstufe des historischen Unterrichts

— 143 — 
Ruit wußte in Rom Senat unb Volk keinen anbeten Rath, 
als sich an Pompejns zu roenben. Diesem warb im 
Jahre 66 v. Chr. ber Oberbesehl übertragen, unb Pompejns, 
der Anhänglichkeit ber Solbaten sicher, ging gegen Mithribates 
vor, schlug ihn in einem nächtlichen Uebersalle noch im 
Jahre 66 im Quellgebiete bes Halys, wo er später eine 
Stabt Nieopolis grünbete, unb trieb ihn bis gegen bie 
Länder bes Kaukasus hin. Ti gran es, gegen ben sein Sohn 
sich empörte, bat unb erhielt von Pompejns ben Frieden; 
Mithribates, ber noch kühne Kriegspläne im Sinne hatte unb 
nördlich vom schwarzen Meere unb bann bie Donau auswärts 
dm Krieg gegen Rom heranwälzen wollte, wnrbe ebenfalls 
durch die Empörung eines Sohnes zur Verzweiflung gebracht 
unb töbtete sich selbst zu Pauticapaeum, 63 v. Chr., 
(jetzt Kertsch in ber Krim). Pompejus melbete nach Rom 
bie Besiegung von Völkern, bereit Namen man bisher noch 
me hatte nennen hören; bie Könige Asiens erschienen vor 
ihm, um aus seinem Mimbe bte Entscheibnng über ihr 
Schicksal zu empfangen; man verglich seine Züge in Asien 
mtt ben Thaten Alexanbers bes Großen. Auch über Jeru- 
1st*.e™ uub bas Lanb ber Inden entschied er, iitbcnt er von 
trübern, bie ans betn gesunkenen Heldengeschlechte ber 
Makkabäer stammten, ben Einen, Hyrcanns, ber seine 
Hufe angerufen, zum Herrscher in ber von ihm eroberten 
Stadt einsetzte, ben Anberen, Ariftobulns, ber gegen ihn 
zu kämpfen gewagt hatte, zum Triumphe mit nach Rom 
§ 73. 
2>ie catilinarische Verschwörung und das erste 
Triumvirat. 63 v. Chr. 
2öährettb so ber römische Staat im fernen Osten um 
neue, große Provinzen wuchs, schien in ber Hauptstadt selbst 
ilUes tu Unordnung zusammenzubrechen. Hier besaß ber 
Senat nur noch ein schwaches Ansehen. In bemfelben hatten
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.