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6. mein Apfelbaum.
0 daß dich Gott behüte!
Im Paradiese kaum
Ein Baum wohl schöner blühte
Als du, mein Apfelbaum.
2. Ich muß den Meister loben,
Der dich so schön gemacht,
Zum Sträußchen dich gewoben
Aus Duft und Farbenpracht.
3. Du wunderbares Sträußchen!
Könnt' ich ein Bienchen sein,
Dann wählt' ich dich zum Häuschen
Und kehrte bei dir ein.
4. Wie lustig wollt' ich schweben
Um dich im Sonnenschein,
Wie schön und herrlich leben
Von deinem Blütenwein!
5. O daß dich Gott behüte!
Im Paradiese kaum
Ein Baum wohl schöner blühte
Als du, mein Apfelbaum.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben.
7. Warten Iss schwer.
5lu§ dem winz'gen Kirschenstein
Kommt ein Baum hervor,
Aus dem kleinsten Körnelein
Wächst ein Blumenflor.
2. Darum graben wir im Garten,
Sä'n und pflanzen sehr,
Aber warten, warten, warten —
Das ist gar zu schwer!
3. Könnten wir doch wachsen sehen
Blumen, Bäume, Gras,
Während wir daneben stehen,
Ja, dann wär's ein Spaß! Heinrich S-idel.
8. Oer Feldbau.
i.
i or zweitausend Jahren war unsere Gegend noch fast ganz mit
einem dichten Walde bedeckt, in dem Bären und Wölfe, Auer-
ochsen*, Wildschweine, Luchse, Hirsche und anderes Waldgetier hausten.
Dann kamen Männer und hieben mit scharfen Äxten die hohen Bäume
5 des Waldes nieder. Aus den Stämmen und Ästen erbauten sie sich
Häuser; sie rodeten* die Wurzeln aus und fingen an, auf der Rodung
zu pflanzen und zu säen.